201 Zuletzt bearbeitet von Otto (23.07.2021 18:39)

Re: Restaurations-Tagebuch

Hier nochmal ein Blick auf die Achse. Etwas Fett habe ich vorn am Gewinde schon abgewischt.

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Re: Restaurations-Tagebuch

Der Hauptbremszylinder ist ausgebaut. Auch beim BL kommt man doch gut an die meisten Schrauben / Muttern.
Im Grunde ist es nur ein Schraubenkopf (die obere Befestigungsschraube des HBZ) der von innen oberhalb des Bremspedals gegengehalten werden muss.
Los ging die Mutter dieser Schraube so aber für den Einbau muss ich mir noch überlegen wie ich die fixieren kann.

Da nützt die "origonale" Reparaturanleitung übrigens überhaupt nichts weil das da ganz anders beschrieben ist und überhaupt nicht zur aktuellen 53er BL passt.
Bis jetzt ist sie das Geld nicht wert das ich dafür bezahlt habe!
Da wünsche ich mir eine wirklich brauchbare Dokumentation die dem Schrauber eine wirkliche Hilfe ist und die mit Bildern an der jeweiligen Stelle sinnvoll unterstützt!
Gibt es für solche Arbeiten wirklich keine gute Anleitung?
LG
Wolfgang

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Re: Restaurations-Tagebuch

Otto schrieb:

Hier nochmal ein Blick auf die Achse. Etwas Fett habe ich vorn am Gewinde schon abgewischt.

Der Konus (zwei Tragflächen vorne und hinten) müssen absolut fettfrei sein. Die Mutter und ihr Gewinde sollten hingegen gefettet sein.

204

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin, auf Deinem zweiten Bild ist kein Dichtring (425948) zu erkennen. Dieser scheint defekt, oder aber gar nicht vorhanden.
Falls Reste vorhanden, entfernen und das Lager kräftig fetten.
Entgegen Pepes Meinung sind auch die äußeren Gewinde nicht zu fetten (schadet aber nicht), sind nur beim Abnehmen der Trommel penibel zu reinigen, da sich Dreck mit dem Fett verbindet und das Gewinde Schaden nehmen könnte.
Der Konus, wie Pepe schon sagt muß "furztrocken" sein, um der Trommel einen festen Halt zu bieten. Daher ist ein Abzieher von nöten.
Grüße aus dem sonnigen Hamburg.

205

Re: Restaurations-Tagebuch

Der Simmering ist vorhanden und die Größe passt auch aber ich werde die trotzdem auf beiden Seiten neu machen.
Ich finde das Fett müsste möglichst komplett raus weil das schon recht alt aussieht.
Allerdings hab ich keine Lust die beiden Lagereinheiten vorne auch noch zu zerlegen.
Was das Fetten der Gewinde angeht bin ich eigentlich auch der Meinung, dass es ohne gehen sollte.
So ein Gewinde arbeitet im Grunde mit Reibung die sich aus der Gewindesteigung, Materialpaarung, Oberflächengüte und dem Anzugsdrehmoment ergibt.
Wenn ich das Gewinde nun fette, vermindere ich die Reibung, die ich vorher mit 300Nm versucht habe möglichst hoch zu jubeln.

206

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin Otto,
ich wollte zwar nicht mehr schreiben, da "MIR" deine Arbeitsweise und Denke sehr konfus erscheint, aber.......

Es geht bei der Antriebswellen Mutter nicht um die Reibung im Gewinde sondern um die Kraft die die Mutter auf die Trommel zum Konus aufbaut.

Etwas, wenig, Nickelpaste oder Kupferpaste verhindert das die Mutter auf dem Gewinde frisst und die Flanken aufraut.
Der Rest ist absolut trocken.

Gruß aus Hamburg, Rainer

207

Re: Restaurations-Tagebuch

Rainer schrieb:

Moin Otto,
ich wollte zwar nicht mehr schreiben, da "MIR" deine Arbeitsweise und Denke sehr konfus erscheint, aber.......

Es geht bei der Antriebswellen Mutter nicht um die Reibung im Gewinde sondern um die Kraft die die Mutter auf die Trommel zum Konus aufbaut.

Etwas, wenig, Nickelpaste oder Kupferpaste verhindert das die Mutter auf dem Gewinde frisst und die Flanken aufraut.
Der Rest ist absolut trocken.

Gruß aus Hamburg, Rainer

Ach ja, es ging da um die Eintragung des 11D-Motors ins Datenblatt für den TÜV?
Das ist ja in der Zwischenzeit wie geplant vom TÜV erledigt worden. ;-)

Natürlich soll die Mutter Kraft auf die Trommel und damit die Konusverbindung aufbringen aber wenn sie sich danach dadurch löst, dass Fett im Gewinde ist dann hält der Konus auch nicht mehr so lange.
Auf beiden Seiten war bei meinem Fahrzeug Fett zwischen Mutter und Achse und den Schlagschrauber hätte ich mir sparen können.
Die hätte ich fast von Hand abschrauben können.
Es kann natürlich sein, dass die Muttern von Anfang an nicht korrekt angezogen waren wobei ich das aber nicht glaube.
Klar besteht bei Metall auf Metall immer die Gefahr des "fressens" aber das nur wenn die Gewinde mit Verdünnung absolut entfettet werden.
Wischt man das Gewinde nur mit einem Lappen schön sauber ab dann ist da immer noch ein feiner Film der absolut ausreicht.

208 Zuletzt bearbeitet von Pepe (25.07.2021 23:47)

Re: Restaurations-Tagebuch

Das Ölen der Mutter vor Montage entspricht m.E. der Empfehlung aus der Citroen Reparatur-Anleitung. Es macht auch Sinn, weil man die Reibung etwas vermindert* und dadurch bei gleichem Anzugsdrehmoment eine höhere Spannkraft erzielt. Desweiteren werden die Kontaktflächen geschont und Korrosion vermieden. Korrosionsvermeidung erfolgt sowohl an der Gewindemutter als auch im Konusbereich, weil Wasser in ölgefüllte Spalte schwerer eindringen kann.

Die Mutter ist gerade bei neueren Trommeln oder noch nicht angeformter Paarung/Passung im Konus gerne fast locker, wenn man sie nicht ein paar Mal nachzieht. In der Praxis kommt man selten zum nächsten Splintloch und daher bleibt die Mutter bei manchen Paarungen  relativ locker. Tragen soll eh der Konus nachdem die Mutter einmal fest angezogen wurde. Danach sollte sie bei der Kraftübertragung keine Rolle spielen. Sie dient nur noch als Absicherung, falls der Konussitz versagt. Du kannst die Konuse mit einem 2000er Papier und WD40 behutsam "reinigen", falls sie Dir danach aussehen.Von einer formändernden Bearbeitung wie Einschleifen ist dringend abzuraten.

*Öl oder Fett werden bei der Pressung im Gewinde und auf der Auflagerfläche weggedrückt und führt beim Anziehen nur zu einer geringen Erhöhung des Reibwertes - verglichen mit einem sauberen neuwertigen Essemble. In unserem Fall ist es doch hilfreich, weil die Oberflächen angegriffen und nicht unbedingt sauber sind. Effektiver zur Reibwertverminderung sind MOS- oder Graphithaltige Fette. Ich benutze eine MOS Fett für die Mutter um die notwendige Spannkraft sicher zu erreichen. Solange ich die Trommel wieder runterkriege war es nicht zuviel.

PS.: Simmeringe sind DIN-Ware. Beachte die Laufflächen auf den Trommeln - Speedi-Sleeve

209

Re: Restaurations-Tagebuch

Hallo Wolfgang -
Du hast vermutlich den Nachdruck der originalen (deutschen) Reparatur-
anleitung von 1951. Bis einschliesslich 1951 sass der HBZ tatsächlich nicht
im Jambonneau, sondern daneben im Motorraum. Mir ist nicht bekannt, ob
Citroen nach 1951 noch eine (deutsche) Ergänzung herausgegeben hat.
Ansonsten passt aber so gut wie alles, nur Der 11D-Motor kommt natürlich
nicht vor.
Gruss von der Ostsee
Hinrich

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Re: Restaurations-Tagebuch

Dauerbaustelle schrieb:

Hallo Wolfgang -
Du hast vermutlich den Nachdruck der originalen (deutschen) Reparatur-
anleitung von 1951. Bis einschliesslich 1951 sass der HBZ tatsächlich nicht
im Jambonneau, sondern daneben im Motorraum. Mir ist nicht bekannt, ob
Citroen nach 1951 noch eine (deutsche) Ergänzung herausgegeben hat.
Ansonsten passt aber so gut wie alles, nur Der 11D-Motor kommt natürlich
nicht vor.
Gruss von der Ostsee
Hinrich

Hallo Heinrich,
Hast Recht, ist der Nachdruck aus 1951.
LG
Wolfgang

211

Re: Restaurations-Tagebuch

Pepe schrieb:

Das Ölen der Mutter vor Montage entspricht m.E. der Empfehlung aus der Citroen Reparatur-Anleitung. Es macht auch Sinn, weil man die Reibung etwas vermindert* und dadurch bei gleichem Anzugsdrehmoment eine höhere Spannkraft erzielt. Desweiteren werden die Kontaktflächen geschont und Korrosion vermieden. Korrosionsvermeidung erfolgt sowohl an der Gewindemutter als auch im Konusbereich, weil Wasser in ölgefüllte Spalte schwerer eindringen kann.

Die Mutter ist gerade bei neueren Trommeln oder noch nicht angeformter Paarung/Passung im Konus gerne fast locker, wenn man sie nicht ein paar Mal nachzieht. In der Praxis kommt man selten zum nächsten Splintloch und daher bleibt die Mutter bei manchen Paarungen  relativ locker. Tragen soll eh der Konus nachdem die Mutter einmal fest angezogen wurde. Danach sollte sie bei der Kraftübertragung keine Rolle spielen. Sie dient nur noch als Absicherung, falls der Konussitz versagt. Du kannst die Konuse mit einem 2000er Papier und WD40 behutsam "reinigen", falls sie Dir danach aussehen.Von einer formändernden Bearbeitung wie Einschleifen ist dringend abzuraten.

*Öl oder Fett werden bei der Pressung im Gewinde und auf der Auflagerfläche weggedrückt und führt beim Anziehen nur zu einer geringen Erhöhung des Reibwertes - verglichen mit einem sauberen neuwertigen Essemble. In unserem Fall ist es doch hilfreich, weil die Oberflächen angegriffen und nicht unbedingt sauber sind. Effektiver zur Reibwertverminderung sind MOS- oder Graphithaltige Fette. Ich benutze eine MOS Fett für die Mutter um die notwendige Spannkraft sicher zu erreichen. Solange ich die Trommel wieder runterkriege war es nicht zuviel.

PS.: Simmeringe sind DIN-Ware. Beachte die Laufflächen auf den Trommeln - Speedi-Sleeve

Besten Dank für deine Hinweise!
Wegen der Empfehlung aus der Citroen Reparatur-Anleitung, welche hast du da?

Für das Anzugsmoment steht da ja mindestens ca. 300Nm (294Nm) da ist dann doch eigentlich mehr möglich damit man das nächste Splintloch erreicht oder?
Womit ziehts du an, von Hand mit einem Drehmomentschlüssel oder mit einem Schlagschrauber?
Ich habe einen elektronischen Schlagschrauber bei dem man das Löse - und Anzugsdrehmoment einstellen kann.
Allerdings habe ich keine Ahnung wie genau das eingestellte Anzugsmoment in der Praxis auch erreicht wird.
LG
Wolfgang

P.S. Mir ist wieder aufgefallen, dass ich für die beiden neuen Beiträge keine Infomail bekommen hab. Manchmal kommt was und manchmal nicht.

212

Re: Restaurations-Tagebuch

Ich beziehe mich grundsätzlich auf das graue Doppelbuch. Alle anderen Rep.-Anleitungen bauen darauf auf. Zum Anziehen benötigst Du einen großen Hebel und es schadet nichts, sich eine Fixierung für die Bremstrommel zu bauen. Ein Stahlronde mit 5 Löchern mit einem angeschweisten Hebel helfen Verletzungen zu vermeiden. Du weißt ja vielleicht, dass 300 Nm  60 kg auf einem 0,5 m Hebel entsprechen. Oder 30kg auf 1,0 m. Das so als Richtgröße. Auch wenn das Gewinde theoretisch um die 1000 Nm vertragen sollte, würde ich es nicht übertreiben. Wie gesagt, kann man bedenklos ein Stück zurückdrehen. Lieber dann erst einmal eine Runde fahren und gucken ob man nachziehen kann.

Dann Schlagshrauber würde ich bei der Traction generell in der Schublade lassen.

213

Re: Restaurations-Tagebuch

Pepe schrieb:

Ich beziehe mich grundsätzlich auf das graue Doppelbuch. Alle anderen Rep.-Anleitungen bauen darauf auf. Zum Anziehen benötigst Du einen großen Hebel und es schadet nichts, sich eine Fixierung für die Bremstrommel zu bauen. Ein Stahlronde mit 5 Löchern mit einem angeschweisten Hebel helfen Verletzungen zu vermeiden. Du weißt ja vielleicht, dass 300 Nm  60 kg auf einem 0,5 m Hebel entsprechen. Oder 30kg auf 1,0 m. Das so als Richtgröße. Auch wenn das Gewinde theoretisch um die 1000 Nm vertragen sollte, würde ich es nicht übertreiben. Wie gesagt, kann man bedenklos ein Stück zurückdrehen. Lieber dann erst einmal eine Runde fahren und gucken ob man nachziehen kann.

Dann Schlagshrauber würde ich bei der Traction generell in der Schublade lassen.

Zum Schlagschrauber, das ist jetzt mein neuer bester Freund!
Die Bremsschläuche vorn waren so fest in den Nippeln, dass sie absolut nicht zu lösen waren.
Habe die Schläuche komplett mit den Nippeln ausgebaut und dann versucht die Nippel abzuschrauben.
Ging echt nur mit Schlagschrauber und der hatte bei zwei Nippeln auch noch Probleme.
Mir ist aufgefallen, dass auf einer Seite vorn außen ein kurzer und auf der anderen Seite außen ein langer Nippel war.
Vermutlich müssen außen die kurzen Nippel sitzen oder kann man da auch lange einbauen?

214

Re: Restaurations-Tagebuch

Naja zum Lösen als letzte Möglichkeit, natürlich.
Das Nippeln musst Du besser beschreiben. Empfehle den bebilderten Ersatzteilkatalog. Dann weißt Du wo was reingehört.

215

Re: Restaurations-Tagebuch

Pepe schrieb:

Naja zum Lösen als letzte Möglichkeit, natürlich.
Das Nippeln musst Du besser beschreiben. Empfehle den bebilderten Ersatzteilkatalog. Dann weißt Du wo was reingehört.

Hat sich inzwischen schon geklärt.
Vorne direkt in die Bremszylinder kommt der Nippel 438359, also der kurze.
Davon hatte ich auch einen (den fehlenden) schon neu hier.
Dachte ich hätte fälschlicherweise den langen 550917 bestellt.
Den kurzen Bremsschlauch (hinten) hab ich nun auch getauscht. War für mich ein blöde Arbeit weil ich da unters Auto muss und ich hinten nicht viel Höhe zum Arbeiten habe.
In der nächsten Einheit wird dann der HBZ und alle Radbremszylinder neu eingebaut.
Mit den Rückholfedern der Bremsbacken hab ich echte Probleme die raus zu bekommen.
Das war bei VW überhaupt kein Problem weil man da zunächst die Bremsbacken aushängt und dadurch die Federn enstpannt.
Die Bremszylinder hab ich jetzt erst mal ausgebaut ohne die Federn auszuhängen.

216

Re: Restaurations-Tagebuch

Wenn Du kein passendes Werkzeug für dir Federn hast, hilft eine Gripzange. Stramm einstellen und die Feder über der Öse der Bremsbacke greifen. Dann kannst Du mit beiden Händen die Feder aushängen. Hier erweist es sich u.U. als Vorteil wenn der RBZ noch drinnen ist

217 Zuletzt bearbeitet von Otto (30.07.2021 14:24)

Re: Restaurations-Tagebuch

Die Hinterradbremsen sind soweit gängig, gereinigt, neue Bremszylinder eingebaut und die Handbremsseile entspannt und leicht gängig.
Kann es sein, dass das Zentrierwerkzeug nur für vorne passt?
Es passt hinten weder bei der Trommel noch beim Zapfen.
Kann es sein, dass es für hinten ein anderes Werkzeug für die Zentrierung gibt?
In der Reparaturanleitung auf der Abbildung 80 sieht die auf jeden Fall anders aus als die für vorn.
LG
Wolfgang

218

Re: Restaurations-Tagebuch

Das Zentrierwerkzeug funktioniert je nach Qualität bedingt. Es gibt hier im Forum viele Einträge, wie man ohne Zentrierwerkzeug auskommt. Ich hatte was dazu geschrieben, auch Kreide als Hilfsmittel wurde erwähnt. Wenn Du die Bremsbeläge nicht wechselst solltest Du an der Einstellung der unteren Excenter nichts verändern.

219

Re: Restaurations-Tagebuch

Pepe schrieb:

Das Zentrierwerkzeug funktioniert je nach Qualität bedingt. Es gibt hier im Forum viele Einträge, wie man ohne Zentrierwerkzeug auskommt. Ich hatte was dazu geschrieben, auch Kreide als Hilfsmittel wurde erwähnt. Wenn Du die Bremsbeläge nicht wechselst solltest Du an der Einstellung der unteren Excenter nichts verändern.

Ja, das mit den Kreidestrichen habe ich gelesen.
Mir ist halt jetzt nur aufgefallen, dass es in der Tat zwei verschiedene Zentrierwerkzeuge gibt, eins für vorn und eins für hinten.
Vermutlich lasse ich jetzt die Beläge erst mal drauf obwohl man da schon sieht, dass die ungleich abgenutzt sind weil die Zentrierung nicht passte.
Neue Beläge hab ich zwar schon bestellt, werde aber vorher noch ein eigenes Zentrierwerkzeug bauen um die Bremsbacken mit neuen Belägen dann sauber einstellen zu können.
Ich hoffe, dass es für den TÜV mit den alten Belägen reicht und später kommen in aller Ruhe die neuen Beläge drauf.
Dein Tipp mit der Grippzange hat übrigens wunderbar funktioniert! Für die Feder braucht man keine spezielle Zange!
LG
Wolfgang

220

Re: Restaurations-Tagebuch

Freut mich zu hören, dass das mit der Gripzange geklappt hat. Wenn die neuen Beläge nicht auf den Durchmesser Deiner Trommel abgedreht sind, benötigen sie eine ganze Zeit bis sie sich angepasst haben. Mit frischen Belägen hast du dann beim TÜV wenig Freude. Lass die alten Beläge drinnen, solange sie nicht verölt oder verschlissen sind. Sie sind erst fällig, wenn eine Niete Abrieb zeigt.

221

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin,
die neuen Beläge zum aufnieten sind allesamt Schrott. Viel zu hart und spröde. Daher empfehle ich unbedingt neue Beläge aufkleben zu lassen. Härte und Stärke kann man da auswählen. Auch werden die Bremsbacken nach dem Reinigen anschließend mit hitzebeständigen Lack versehen. Diese Beläge bestehen auch auf Anhieb den TÜV und überraschen mit extrem guten Bremswerten. Weniger Arbeit und auch nicht teurer als der Nachbauschrott.
Grüße aus dem abgekühlten Hamburg

222

Re: Restaurations-Tagebuch

Gibt es Bremsbacken frisch aufgeklebt oder genietet nicht auch im Austausch?
Würde die Zeit verkürzen.

223

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin, hier in Hamburg nicht, Es handelt sich um Meterware. Die kleben für alle möglichen Bremsen auf. Wartezeit war knapp eine Woche. Die frisch gebackenen Backen sehen danach besser als neu aus und sind auch im Gebrauch unempfindlicher durch die Beschichtung.
Schau mal bei Dir im Internet nach einem Betrieb in der Nähe.
Grüße aus dem Norden

224

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin,
grad vor 3 Wochen an meinen BL Bj. 39 gemacht.
Trommel und Beläge zu Fa. Grosse gebracht, nach einer Woche abgeholt, eingebaut, ausgerichtet, einmal um den Block gefahren und ab zum TÜV.
Super Werte vorne und hinten, Plakette geklebt und fertig.
Nichts gegen das Nieten und Handarbeit, aber es geht mit überschaubaren Kosten deutlich einfacher.
Gruß aus Hamburg, Rainer

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Re: Restaurations-Tagebuch

Sagt doch mal was ihr dafür bezahlt habt!
LG
Wolfgang