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Re: Restaurations-Tagebuch

Hallo Otto,

bei der DEKRA kannst du auch ein Oldtimer-Wertgutachten machen lassen.
Dort habe ich in 2017 komplett incl. ausführlicher Zustandsbeschreibung, Fotos und MWSt. 207,18 € bezahlt.
Der Markwert für meine Traction 11 BN wurde auf 24.000,- € taxiert.

Übrigens: Für die Zulassung brauchst du doch erst nur die Haftpflichtversicherung. Dann fährst du zum Gutachter und reichst deiner Versicherung das Gutachten für die Kasko-Versicherung nach.

Viel Erfolg, Ferdi

627

Re: Restaurations-Tagebuch

Nochmal kurz zur Versicherung.
Dies soll keine Schleichwerbung sein aber nur mal zum Vergleich: Bei der Allianz zahle ich derzeit für
Haftpflicht 47,54 € plus MWSt. (100 Mio. €)
Vollkasko 100,96 € plus MWSt. (VK 300 SB, TK 150 SB)

Kaskoschäden wurden übrigens von der Allianz bisher immer unkompliziert und schnell bezahlt, auch ohne Werkstattrechnung nur auf Basis von Kostenschätzungen.

628

Re: Restaurations-Tagebuch

Hallo Ferdi,

wenn ich alles richtig eingegeben habe in der Onlineberechnung von der Allianz dann würde das Paket inkl. Vollkasko bei 20000 Euro aktuell so bei 244 Euro liegen.
Vermutlich ist das bei dir so günstig weil es ein Altvertrag ist.
Bei der Württembergischen würde das ca. 242 Euro kosten.
Nimmt sich also alles nicht so viel.
Bei der OCC, dem Vergleichssieger aus dem Versicherungsvergleich (Links siehe oben), liegt der Beitrag bei 219 Euro.
Wenn man allerdings nach Erfahrungsberichten zur OCC sucht gibt es da wohl immer wieder Probleme wenn die vereinbarte Versicherungssumme z.B. bei Tiebstahl erstattet werden soll,
daher ist die für mich schon mal raus!
Mit jemandem von der Württembergischen hatte ich heute vormittag telefoniert.
Was der erzählt hat z.B. zum Thema Wertgutachten, konnte ich alles gut nachvollziehen.

Wie ist das bei euch eigentlich mit der Zulassungsstelle, könnt ihr da einfach so hin und mit etwas Wartezeit ist es an einem Tag erledigt?
Das war bis vor Corona hier bei uns auch noch so unkompliziert.
Jetzt muss man sich vorher online erst mal einen Termin holen.
Termine werden maximal 14 Tage in vorraus vergeben und wenn es innerhalb der nächsten 14 Tage keinen freien Termin mehr gibt kann man das Fahrzeug halt selbst nicht zulassen.
Man müsste in dem Fall jeden Tag neu nachschauen ob es einen Tag später einen freien Termin gibt.
Das finde ich unglaublich!
Die einzige Möglichkeit sein Fahrzeug doch noch zuzulassen oder abzumelden oder was auch immer, ist eine Firma zu beauftragen die das dann gegen Geld in den nächsten Tagen erledigt.
Habe das bereits mit meinem VW-Händler im Nachbarort besprochen, der nimmt 30 Euro und macht das dann eben mit, wenn er seine Kundenfahrzeuge zulässt.

LG

Wolfgang

629 Zuletzt bearbeitet von zudroehn (03.10.2023 06:26)

Re: Restaurations-Tagebuch

Das mit der Zulassungsstelle steht mir hier, in BaWü, auch bevor.
Hab mich noch nicht schlau gemacht wie das Heute funktioniert - mal anrufen ;-)

Die Digitalisierung in deutschen Landen humpelt noch ein wenig.......

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Re: Restaurations-Tagebuch

Hallo Otto,
mein Vertrag ist kein Altvertrag (3 Jahre).
Habe die Erfahrung gemacht, dass bei der Höhe des Versicherungsbeitrags die örtlichen Versicherungsvertreter immer einen gewissen Gestaltungsspielraum haben. Wenn sie denn gutwillig sind und man nachfragt, können sie über die jährlich gefahrenen Kilometer, Anzahl der Fahrer, Garage, jährliche Zahlung per Lastschrift und ähnliches immer noch etwas drehen.
Einfach mal persönlich ansprechen, denn diese Jungs sind ja scharf auf ihre Vertragsabschlussprämien. Meistens wird’s dann billiger als online.
Ferdi

631

Re: Restaurations-Tagebuch

Hatte heute meinen ersten Versuch das Fahrzeug zuzulassen.
Nachdem es noch Anfang dieser Woche für die nächsten 14 Tage keinen Termin bei der Zulassungsstelle gab hatte ich heute mehr zum Spaß gegen 12 Uhr
nochmal bei der Onlineterminvergabe geschaut und da war nun wirklich für heute 14 Uhr ein Termin frei.
Auf die Schnelle noch eine Versicherung klar gemacht und dann zur Zulassung.
Das Problem, in der  Karosserie sind zwei Nummern eingeschlagen.
Die eine steht auf dem Abmeldekärtchen aus Holland und die andere steht auf den Gutachten vom TÜV.
Das ist natürlich nicht schön und irgendwie hatte ich das auch von Anfang an erwartet.
Eine Fahrzeugidentnummer und eine Chassinummer das ist mindestens eine zu viel.
Auf jeden Fall hat die Bearbeiterin beim TÜV angerufen um zu klären warum auf den Gutachten nicht die Identnummer steht.
Sie hat mich dann mit allen Papieren zum TÜV geschickt damit der das nochmal kontrolliert.
Der TÜV-Kollege vom TÜV-Nord hat dann beim TÜV Süd angerufen weil von da das Datenblatt für den Oldi kam.
Der ist dann nochmal ins Archiv gegangen und hat nach ca. 2 Stunden nochmal etwas geschickt in dem er erklärt,
das die Chassinummer die der TÜV verwendet plausibel ist und die Identnummer die auf der holländischen Abmeldung steht halt nicht.
Damit wieder zur Zulassung.
Die Sachbearbeiterin war davon nicht überzeugt, hat alle Papiere kopiert und ihrer Vorgesetzten gemailt.
Die soll nun entscheiden ob das so ausreicht oder ob es vielleicht erforderlich ist in Holland bei der betreffenden Stelle nachzufragen.
Bin mal gespannt wie es weiter geht...

LG

Wolfgang

632

Re: Restaurations-Tagebuch

Oh man. Wenn die Bürokraten keine Arbeit haben machen sie sich welche. Die Erklärung vom TÜV kann doch als abschließend betrachtet werden. Wenn Du die Tour durch hast sollte Ruhe sein.
Bei mir hat sich mal ein Prüfer gewundert, warum die im Chassis eingeschlagene Nummer kopfsteht. Ich habe ihn gebeten einmal die Position mit Stanzeisen und Hammer simuliert einzunehmen und anzunehmen, dass ein rotweinschwerer Kopf bedingt in der Lage ist, die Eisen auch kopfzudrehen und die Nummer rückwärts einzustanzen, wenn man von oben raufguckt. Dann erschloss sich auch ihm, warum die Nummer neben Zündspule kopfsteht. Zumindest ist das bei mir der Fall.

633

Re: Restaurations-Tagebuch

Kurzer Zwischenbericht:
Meine Zulassungsbehörde hat wegen der weiteren Vorgehensweise eine Anfrage bei der niederländischen Behörde RDW gestellt.
Eine Antwort liegt noch nicht vor.
LG
Wolfgang

634

Re: Restaurations-Tagebuch

Die Zulassungsstelle hat mich eben angerufen und mich darüber informiert, dass die Nummer die der Tüv in seinen Gutachten verwendet die richtige ist und darauf nun die Anmeldung erfolgen kann.
Habe mir nun einen Termin am 18.11.23 für die Zulassung reserviert.
Beim Telefonat war schon wieder witzig, dass ich zum Termin meine alten, niederländischen, Nummernschilder mitbringen sollte weil das Fahrzeug ja in den Niederlanden schon mal auf mich zugelassen gewesen wäre.
Das ist natürlich Unsinn, das steht einfach falsch auf den Papieren.
Dann hoffe ich, dass das Elend am 08.11. ein Ende hat.
Hatte schon überlegt, dass ich den 11CV vielleicht erst im nächsten Jahr zulasse aber ich mach das doch lieber so früh wie möglich bevor die das alles wieder vergessen und alles wieder von vorne los geht..;-)
LG
Wolfgang

635 Zuletzt bearbeitet von zudroehn (25.10.2023 18:34)

Re: Restaurations-Tagebuch

Herzlichen Glückwunsch soweit!
Das wird schon klappen, die Behördem sind manchmal
ein wenig eigen....

;-)

https://www.zudroehn.de - Nichts bewegt Sie wie ein Gnu.

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Re: Restaurations-Tagebuch

Hallo liebe TA-Gemeinde!
Komme gerade von der Zulassungsstelle wo ich den zweiten Anlauf unternommen habe den Holländer offiziell auf die deutschen Straßen zu bringen.
Eigentlich hatte ich ja erst nächste Woche den Termin aber nach dem ich heute Mittag im Onlinebereich der Zulassungsstelle gesehen habe, dass es für heute noch Termine für Importfahrzeuge gab
habe ich sofort und unerbittlich zugeschlagen und mir für 15 Uhr einen Termin reserviert.
Die Sachbearbeiterin war sehr nett und hat nach meinem Hinweis, dass bereits eine Anfrage wegen der beiden verschiedenen Nummern in den Niederlanden gelaufen ist, auch die entsprechende
Information gefunden. Also erst mal alles gut.
Ihr ist dann aber im TÜV Gutachten aufgefallen, dass eingetragen war "Diebstahlsicherung loses Zubehör".
Das wäre im Grunde ja kein Problem aber eigentlich muss das in einem extra Gutachten beschrieben sein und so ein extra Gutachten hatte ich halt nicht.
Zum Glück war wohl gerade ein Gutachter vom TÜV im Hause und den hat sie dann aufgesucht.
Ich habe dann erst mal eine halbe Stunde gewartet. War ja kein Problem, war ja warm und trocken!
Mit dem Satz "es sieht gut aus" kam sie dann wieder. Der Kollege vom TÜV hat wohl irgendwo nachgeschaut und gesagt, dass ein extra Gutachten für einen Wagen von 1953 nicht erforderlich wäre.
Also alles gut .... obwohl!
Plötzlich wurde sie etwas still und sagte dann, "wir können das Fahrzeug zulassen aber Sie dürfen nicht damit fahren"
Das war für mich natürlich schon etwas unangenehm weil einen Oldtimer den ich nicht fahren kann, irgenwie fehlt mir da was!
Die Erklärung, im Gutachten vom TÜV war im Feld der Sitzplätze nur ein Strich und keine Angabe über die Anzahl.
Der Gutachter hatte die Anzahl der Sitzplätze (5) aus dem Datenblatt nicht übernommen und deshalb hatte mein 11CV keine Sitzplätze!
Aber Glück im Unglück, wir erinnern uns, es ist ja ein TÜV-Gutachter im Haus.
Die Sachbearbeiterin schnappte sich also alle Unterlagen und wieder zum Kollegen vom TÜV.
Nach weiteren 20 Minuten kam sie recht gut aufgelegt zu mir zurück und sagte, "alles klar!"
Der TÜV-Gutachter hatte wohl seinen Notebook aus dem Autogeholt und schnell ein geändertes Gutachten erstellt.
Der Rest lief dann wie geschnitten Brot.
Kennzeichen aussuchen, vom Schilderdienst machen lassen und am Kassenautomaten bezahlen.
Zum Glück lief der Kassenautomat wieder, war er doch bei einem Kunden vor mir kurz ausgefallen und ein Techniker musste ihn erst wieder zur Arbeit überreden.
Jetzt ist das Geschoss offiziell zugelassen und ich habe den "Reservetermin" nächste Woche eben storniert:-)
Was mir im nachhinein aufgefallen ist, die Dame wollte die alten, holländischen Kennzeichen gar nicht von mir.
Auf der Abmeldebescheinigung aus Holland steht nähmlich, dass ich das Fahrzeug bereits schon einmal in Holland zugelassen hätte, was absoluter Unsinn ist.
Hat sie zum Glück wohl übersehen und wir haben uns dadurch noch eine Diskussion gespart
Insgesamt hat die Zulassung heute nur 2 Stunden gedauert und lief damit ja sehr geschmeidig ab! ;-)

Irgendwie hab ich jetzt wohl alles durch, was man sich bei einem Import von einem Oldtimer überhaupt vorstellen kann...

Vielen Dank mal an dieser Stelle für die Beiträge hier im Forum, ohne die so eine Restaurierung inkl. allem was sonst noch dazu gehört von einem TA-Anfänger wohl nicht machbar ist.
Besonders bedanken möchte ich mich bei meinem Kollegen Jörg Vowe, der mich zwischendurch auch beim Getriebe unterstützt hat.

LG

Wolfgang

637

Re: Restaurations-Tagebuch

na denn - auf und gute Fahrt!

Auch ich habe eine StVA Geschichte überlebt:
Ich habe ein Motorrad mit Wankelmotor. Re-Import aus Canada. Der Motor hat natürlich keinen Hubraum, sondern Brennkammervolumen. Daher werden Fahrzeuge mit Wankelmotor nach Gewicht versteuert. Somit war in den Papieren beim Hubraum ein simpler Strich.
Das geht natürlich überhaupt nicht. Eine hinzugezogene Kollegin meinte, das lläge daran, dass Wankelmotoren sehr kleine Motoren seien und ich nun zum TüV müsse, um den zu versteuernden Hubraum feststellen zu lassen.
Usw, usf.
Grauenhaft, diese göttergleichen Zulassungsschreiberlinge!

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

638 Zuletzt bearbeitet von Otto (03.11.2023 15:15)

Re: Restaurations-Tagebuch

Heute haben wir die erste Ausfahrt unternommen ... obwohl, eigentlich wollten wir!
Der Motor sprang schon schlecht an und lief auch nicht rund, ganz anders als ich das bisher von ihm kannte.
An der Hofeinfahrt ging er aus und sprang nicht mehr an.
Meine Fehlerdiagnose: Motor bekommt zu viel Benzin.
Luftfilter gelöst und ein Fremdstartkabel von Batterie Minus an den Motor.
Der Anlasser lief minimal schneller und bei Vollgas sprang der Motor an und ich konnte zurück in die Garage fahren.
Ich denke, das Schwimmerventil schließt nicht richtig.
Die Batterie hat nach mehreren Startversuchen 6,5V.
Vermutlich muss der Anlasser auch überholt werden ... klar, daran hab ich ja noch nichts gemacht. ;-)
LG
Wolfgang

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Re: Restaurations-Tagebuch

Wenn Du einen Repro-Vergaser hast, tausche Schwimmer und Nadel. Es kann auch sein, dass der Schwimmer abgesoffen ist.

640

Re: Restaurations-Tagebuch

Den Vergaser Zenith 36 WI schaue ich mir die Tage mal an.
Habe gesehen, dass es bei Franssen einen Dichtungssatz gibt.

Auf welche Spannung darf die Batterie beim Anlassen gehen bevor sie Schrott ist?

LG

Wolfgang

641

Re: Restaurations-Tagebuch

Bei 6V brauchst Du einen fitten Anlasser. Ansonsten sind ausreichende Kabelquerschnitte ein Muss (Werner hat mal Zahlen gepostet..). Dann kannst Du nach Startversuch einmal die Kontaktstellen prüfen, ob sie heiß geworden sind. Das ist ein Hinweis auf hohe Übergangswiderstände. Dazu zählen auch die Batteriepolanschlüsse. Hier lag schon so mancher Hund vergraben.

642

Re: Restaurations-Tagebuch

Der Schwimmer hat zwei kleine Risse wodurch Benzin in den Schwimmer kommt.
Der muss also, wie Pepe vermutete, getauscht oder repariert werden.
Bisher habe ich aber keinen neuen Schwimmer für einen Zenith 36 WI gefunden weshalb ich ihn vermutlich erst mal löten muss.
Oder kennt ihr dafür einen Lieferanten?

Aktuell ist eine 66 Ah Batterie eingebaut was mir irgendwie nicht optimal vorkommt, zumal das "Batteriefach" noch reichlich Luft lässt.
Möglich wäre eine Batterie mit Breite 23,5cm, Tiefe 18,5 cm, Höhe 22cm
Da suche ich jetzt mal eine passende Batterie in 6V

LG

Wolfgang

643 Zuletzt bearbeitet von Otto (04.11.2023 13:47)

Re: Restaurations-Tagebuch

Von den Abmessungen sollte die 96 Ah Batterie das Maximum sein was möglich ist:
https://oldtimer-batterie-service.de/ep … ucts/6-096

edit: Die ist noch interessanter mit 105 Ah und günstigerem Preis!
https://www.batteriespezialist.de/BSA-O … e-105Ah-6V

644

Re: Restaurations-Tagebuch

Die 105 Ah Batterie ist bestellt und den Schwimmer habe ich auch gelötet.
Die Frage ist, wie stelle ich fest ob der Schwimmer auch wirklich dicht ist?
- ins Wasser tauchen und hoffen, dass Blasen aufsteigen falls er undicht ist?
- die verlötete Ablassstelle nochmal öffnen und dann mit einer Spritze Benzin einfüllen um zu sehen ob es irgendwo austritt?
- einbauen und abwarten ob wieder Benzin eintritt?

645 Zuletzt bearbeitet von Michael (05.11.2023 16:23)

Re: Restaurations-Tagebuch

In fast kochendes Wasser legen und hoffen, dass keine Blasen entweichen.
Viel Erfolg

646 Zuletzt bearbeitet von Otto (05.11.2023 19:25)

Re: Restaurations-Tagebuch

Wasser dürfte so 65 Grad gehabt haben, für meine zarten Fingerchen auf jeden Fall zu heiß. ;-)
Keine Bläschen zu sehen.
Zündkerzen gegen Iridiumkerzen getauscht. Batterie geladen. Bei ausgeschalteter Zündung kurz durchdrehen lassen, dann Zündung ein und der Motor lief sofort.
Habe ihn dann ein paar Minuten laufen lassen und mit der Gemischschraube etwas rum gespielt.
Bei 3/4 Umdrehungen in Richtung mager läuft der Motor schneller.
Habe es mal so gelernt, die Gemischschraube so einstellen, dass der Motor am schnellsten läuft, dann mit der Drehzahlschraube die gewünschte Leerlaufdrehzahl einstellen
und mit der Gemischschraube nochmal den Motorlauf nachjustieren bis der Motor schön ruhig und gleichmäßig läuft.
Nach dem Abstellen war ich mal auf den Überlauf gespannt, da kam von Anfang an immer Benzin raus.
Diesmal genau überhaupt nichts! Ich denke so muss das sein! Vermutlich war der Schwimmer noch nie richtig dicht / leer so lange ich den Wagen habe.
Jetzt warten wir wieder auf die nächste Gelegenheit für eine trockene,erste Ausfahrt. ;-)

Edit: Hatte ich noch vergessen, für die Gemischeinstellung habe ich vor vielen Jahren mal eine Glaszündkerze gekauft, die werde ich demnächst mal mit dem Oldi testen.

LG
Wolfgang

647

Re: Restaurations-Tagebuch

Otto schrieb:

Der Schwimmer hat zwei kleine Risse wodurch Benzin in den Schwimmer kommt.
Der muss also, wie Pepe vermutete, getauscht oder repariert werden.
Bisher habe ich aber keinen neuen Schwimmer für einen Zenith 36 WI gefunden weshalb ich ihn vermutlich erst mal löten muss.
Oder kennt ihr dafür einen Lieferanten?

IOZ oder Vergaser Adam.

648

Re: Restaurations-Tagebuch

Otto schrieb:

Wasser dürfte so 65 Grad gehabt haben, für meine zarten Fingerchen auf jeden Fall zu heiß. ;-)
Keine Bläschen zu sehen.
Zündkerzen gegen Iridiumkerzen getauscht. Batterie geladen. Bei ausgeschalteter Zündung kurz durchdrehen lassen, dann Zündung ein und der Motor lief sofort.
...
Wolfgang

Läuft doch! Wie sagte man früher? Fahr erstmal!

Bei der Gemischschraube ist die Traction unempfindlich. Höchste Drehzahl ist richtig. Wenn es ruckeln/Probleme beim Gasnanhemen oder Patschen im Auspuff im Schubbetrieb gibt, die Schraube etwas fetter drehen (bei Solex raus, bei Zenith vermutlich auch).

649

Re: Restaurations-Tagebuch

Ich konnte mich nicht zügeln und bin eben mit meiner Liebsten (Ehefrau) erst mal schön zum Tanken gefahren. ;-)
Auf der Rückfahrt hat es natürlich angefangen zu regnen aber war nicht so ein Problem.
Was ich festgestellt habe ist, dass die Tankanzeige, wie hier schon häufiger beschrieben, auch bei vollem Tank bei 30Liter stehen bleibt.
Ist ein neuer Tankgeber eingebaut.
Das sehe ich jetzt nicht so als Problem an, bekommt man hin, wenn man will.
Was mir nicht gefällt ist, dass der Motor bei etwas höherer Drehzahl sich immer rauer anhört.
LG
Wolfgang

650 Zuletzt bearbeitet von Otto (08.11.2023 13:38)

Re: Restaurations-Tagebuch

Die neue Batterie ist gestern gekommen.
Das Problem ist jetzt die Säure die kein Händler hier in der Umgebung hat.
Habe den Online-Lieferanten gefunden: http://www.batteriedienst24.de/zubehoer … 000-ml.php
Für die Batteriesäure gibt es ja wohl keine verschiedenen Arten und ich kann die hier bestellen?

edit: noch vergessen, wie dick sollten neue Batteriekabel bei 6V sein und wo bekommt man da ein paar Meter?

LG
Wolfgang