576 Zuletzt bearbeitet von Otto (29.08.2023 14:57)

Re: Restaurations-Tagebuch

Hallo liebe 11CV / 15CV - Gemeinde!

Das Abdeckblech zwischen Kupplungsglocke und Motor ist eingebaut.
Ist etwas Gefummel aber nun ist es drin, alle Schrauben sind in der passenden Größe verbaut und angezogen.
Der Motor schnurrt wie ein Kätzchen.
Was das überholte Getriebe angeht konnte ich, mangels TÜV, noch nicht ausgiebig testen sondern nur bei mir auf dem Hof mal 20m im ersten Anfahren und dann
einmal in den zweiten und beim zweiten Versuch in den dritten Gang schalten.
Geht gut!
Den Deckel, im Innern, der den Motorgummi hält habe ich bei laufendem Motor angezogen.
Die Ladeanzeige funktioniert nun auch wieder nachdem Sie zunächst auch bei höherer Drehzahl keine Ladung anzeigte.
Erst als ich mal etwas mehr Gas gegeben hatte schlug die Anzeige voll aus.
Könnte mir vorstellen, dass der Laderegler etwas geklemmt hat.
Werde ich bei Gelegenheit mal öffnen und nachschauen aber das hat Zeit.
Vor dem Besuch beim TÜV wollte ich nun noch hinten neue Beläge drauf machen und das ganze Fahrzeug gründlich entstauben.
Da hat sich im Laufe von über einem Jahr Bauzeit einiges abgelagert.
Wie geht man dazu möglichst behutsam vor?
Den Staub vorsichtig mit Druckluft abblasen und dann mit Neutralseifenwasser abwaschen?

LG

Wolfgang

577

Re: Restaurations-Tagebuch

<<<   Da hat sich im Laufe von über einem Jahr Bauzeit einiges abgelagert. Wie geht man dazu möglichst behutsam vor?   >>>


Wolfgang,

was wider aller Erwartung und Warnungen hervorragend funktioniert, ist "Magic Wonder" von Caramba!

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

578 Zuletzt bearbeitet von Otto (31.08.2023 15:19)

Re: Restaurations-Tagebuch

Die hinteren Bremsbacken sind abgebaut und befinden sich inkl. der Trommeln auf dem Weg zum Bremsendienst.
Hoffe mal, dass ich die Teile in zwei Wochen wieder hier habe.

LG

Wolfgang

579

Re: Restaurations-Tagebuch

So lange die neu belegten Bremsbacken noch nicht da sind bereite ich schon mal meinen ersten Gang zum TÜV vor, dabei ist mir aufgefallen, dass von den
zwei Hupen nur eine ging.
Die andere also abgebaut und zerlegt.
Unterbrecherkontakt gereinigt und wieder eingebaut.
Mit der Einstellschraube so lange justiert bis die zweite nun auch geht.
Schade ist, dass man keine zwei verschiedenen Tonhöhen hören kann was ich eigentlich erwartet hatte.
Steht das irgendwo, ob es einer mit tiefen oder mit hohem Ton ist?

LG

Wolfgang

580

Re: Restaurations-Tagebuch

Hallo Wolfgang,
am Schalter gibt es 2 Stufen für die Hupe.
Jede Stufe ein Horn.
Die Hupen sind unterschiedlich laut, Stadthupe und Landhupe !

Müssten auch jeweils 2 getrennte Kabel liegen.

Allzeit gut hupen

Michael

581

Re: Restaurations-Tagebuch

Zwei Kabel liegen da aber es gibt bei meinem Oldi keine zwei verschiedenen Schaltstellungen und beide arbeiten gleichzeitig!
LG

Wolfgang

582

Re: Restaurations-Tagebuch

Der Kombischalter arbeitet für die Hupe zweistufig. Die Kabel müssen natürlich entsprechend angeschlossen sein. Es sei denn Du hast den ansonsten identischen Kombischalter von der Ente drinnen. So wie bei mir. Da habe ich beide Kabel zusammengelegt.

583

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin,
die beiden Töne sollten unterschiedlich sein, in den Tönen "A" und "C". Ein kleines Special vom Erbauer.
Grüße aus dem sehr heißen Hamburg

584

Re: Restaurations-Tagebuch

Da ich davon ausgehe, dass das der gleiche Lichtschalter wie beim 2CV ist,
hier siehst du den Schalter und dessen Innenleben mit den 2 Kontakten für die beiden Signalhörner:
https://www.2cv-wiki.de/index.php?title=Lichtschalter

Bei meiner AZU sind es 2 Töne, einer freundlich und der andere bestimmter....

gruss

https://www.zudroehn.de - Nichts bewegt Sie wie ein Gnu.

585

Re: Restaurations-Tagebuch

Ich erlaube mir, hier noch mal die sehr nützliche Info von Peter Mävers einzustellen, die er vor längerer Zeit mal dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.

Post's Anhänge

Anhang Symbol Anschlüsse am Drehlichtschalter_klein.pdf 816.84 kb, 208 Downloads seit 2023-09-07 

586

Re: Restaurations-Tagebuch

So sieht mein Schalter für Licht und Hupe aus.
LG
Wolfgang

Post's Anhänge

Anhang Symbol IMG20230907111938.jpg 106.63 kb, 80 Downloads seit 2023-09-07 

587 Zuletzt bearbeitet von zudroehn (07.09.2023 19:59)

Re: Restaurations-Tagebuch

ob 1 oder 2 Hupkontakte siehst du nur innen,
oder an der Verkabelung auch aussen.

den Schalter, den du hast, der sieht zwar vom Griffendstück anders aus als beim 2CV,
technisch ist er identisch, wurde am 2CV , TA, U23 etc. pp. verbaut....

https://www.zudroehn.de - Nichts bewegt Sie wie ein Gnu.

588

Re: Restaurations-Tagebuch

Mal eine ganz andere Frage und zwar wie entrostet ihr, wenn ihr es überhaupt macht, Kleinteile?
Irgendwie fallen im Laufe der Zeit doch viele Originalschrauben, Muttern etc. an die verrostet sind und da experimentiere ich gerade um die wieder möglichst rostfrei zu bekommen.
Essig 60% geht, aber Cola scheint noch besser zu funktionieren evtl. mit noch etwas Hitze.
Mehr Aufwand aber bestimmt auch nicht schlecht wäre evtl. so etwas wie eine rotierende Trommel (Minimischmaschine), in die dann die Teile und zusätzliches Schleifmaterial kommt
LG
Wolfgang

589 Zuletzt bearbeitet von W. Frings (09.09.2023 21:07)

Re: Restaurations-Tagebuch

N'Abend Wolfgang,

ich mache das nach dem Entfetten in Bremsreiniger mit einem Trowalisier-Rüttler. Split mit PO4 Rost"umwandler" von Presto.
Anschließend mit Brunox-Epoxy überpinselt, nach dem 3-tägigen Aushärten in heißes Wasserpumpenfett tauchen.

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

590 Zuletzt bearbeitet von zudroehn (10.09.2023 10:35)

Re: Restaurations-Tagebuch

1 Liter warmes Wasser, 30-60 Gramm Zitronensäure, 1-2 Tage warten.....
EDIT: danach die Teile mit reichlich Wasser oder Natron waschen und gegen erneutes Oxidieren schützen.

Ergebnis:

vorher: https://www.zudroehn.de/img/u23/wartung/tag_250.jpg

nachher: https://www.zudroehn.de/img/u23/wartung/tag_250a.jpg

https://www.zudroehn.de - Nichts bewegt Sie wie ein Gnu.

591

Re: Restaurations-Tagebuch

Sehr überzeugende Fotos !!! Danke für den Tipp !

592

Re: Restaurations-Tagebuch

So sehen meine gereinigten Teile aus.
1 Tag in Cola und danach mit Wasser abgespült und mit Sprühöl erst mal auf die Schnelle etwas vor neuem Rost geschützt.

Habe gestern im Netz eine einfache Bauanleitung für einen Rüttler gefunden, mal schauen ob ich mir so ein Teil testweise zusamenstecke. Kostet so gut wie nix.
Könnte auch mal Ultraschallreiniger mit Reinigungsmittel auf Zitronenbasis testen.

Auf jeden Fall ist das ein interessantes Thema, wie ich finde!

Erst mal besten Dank für die bisherigen Tipps!

LG

Wolfgang

Post's Anhänge

Anhang Symbol IMG20230909110750.jpg 125.1 kb, 86 Downloads seit 2023-09-09 

593

Re: Restaurations-Tagebuch

??? Warum so umständlich, wenn's auch viel schneller geht ???
Mit einer rotierenden Drahtbürste in einer eingespannten Bohrmaschine ist doch jedes Kleinteil in wenigen Sekunden blitzblank.
(natürlich nicht ohne Atemmaske, Schutzbrille und feste Handschuhe!)
mit staubigen Grüßen, Ferdi

594

Re: Restaurations-Tagebuch

Jedes Teil einzeln von Hand zu reinigen ist doch viel mehr Arbeit als alle Teile auf einmal in eine Trommel zu legen und dann einfach einzuschalten!
Ob die Trommel dann eine oder 4 Stunden läuft ist doch egal.
Dazu kommt noch, dass kleine Teile halt schlecht zu halten sind um sie an die rotierende Drahtbürste zu drücken!
Die fliegen dann schon mal gern durch die Gegend!

Ich baue mir auf jeden Fall mal so eine Trommel oder einen Rüttler.

LG

Wolfgang

595

Re: Restaurations-Tagebuch

Zitronensäure funktioniert ab 60° C besser und schneller. Von EMAG gibt es teure chemische Entroster, die wohl auch auf Zitronensäure basieren und zusätzliche Inhibitoren enthalten um unoxidierte Metalle beim Entrostungsvorgang zu schützen.

596

Re: Restaurations-Tagebuch

Heute hab ich es geschafft in ca. 2 Stunden hinten links die neu geklebten Bremsbacken so einzustellen und zu schleifen, dass sie nun relativ gut zur Trommel passen.
Wenn man bei der Traction neue Bremsbacken einbaut dann ist Frust vorprogrammiert!
Ich hatte es schon mal geschrieben aber da wünscht man sich einen VW Käfer vom gleichen Baujahr!
Da beschränkt sich die ganz Einstellarbeit auf, Trommel drauf und von außen mit einem Schraubendreher feinjustieren.
Die Backen justieren sich selbst.
Bei der Traction kann man die Feineinstellung oben ja auch von außen vornehmen aber unten, an den Exentern eine gute Einstellung zu finden ist echter Müll!
So ein Exenter ist an der Stelle grundsätzlich nicht optimal aber den dann auch nur von innen einstellbar zu machen ist absolut daneben!
Habe die Trommel bestimmt 10 mal drauf und wieder abgenommen.
Jetzt hoffe ich, dass die Kronenmuttern unten an den beiden Exentern genügend fest angezogen sind damit sich da bei Belastung nichts verstellt.
Fester anziehen um die Splinte in der nächsten Stellung einzustecken ging nicht!

LG

Wolfgang

597 Zuletzt bearbeitet von zudroehn (23.09.2023 19:31)

Re: Restaurations-Tagebuch

Für die Einstellung der Belege zur Bremse, baue ich mir immer eine Einstelllehre,
die während des Einstellens die Trommel ersetzt - offen, dann können die Excenter pefekt auf das Trommelmass eingestellt werden.....
Nicht so wild dann.....

https://www.zudroehn.de - Nichts bewegt Sie wie ein Gnu.

598

Re: Restaurations-Tagebuch

Otto schrieb:

Heute hab ich es geschafft in ca. 2 Stunden hinten links die neu geklebten Bremsbacken so einzustellen und zu schleifen, dass sie nun relativ gut zur Trommel passen.
Wenn man bei der Traction neue Bremsbacken einbaut dann ist Frust vorprogrammiert!
Ich hatte es schon mal geschrieben aber da wünscht man sich einen VW Käfer vom gleichen Baujahr!
Da beschränkt sich die ganz Einstellarbeit auf, Trommel drauf und von außen mit einem Schraubendreher feinjustieren.
Die Backen justieren sich selbst.
Bei der Traction kann man die Feineinstellung oben ja auch von außen vornehmen aber unten, an den Exentern eine gute Einstellung zu finden ist echter Müll!
So ein Exenter ist an der Stelle grundsätzlich nicht optimal aber den dann auch nur von innen einstellbar zu machen ist absolut daneben!
Habe die Trommel bestimmt 10 mal drauf und wieder abgenommen.
Jetzt hoffe ich, dass die Kronenmuttern unten an den beiden Exentern genügend fest angezogen sind damit sich da bei Belastung nichts verstellt.
Fester anziehen um die Splinte in der nächsten Stellung einzustecken ging nicht!

LG

Wolfgang

Ich habe meine geklebten Beläge auf den gemessenen (!) Bremstrommeldurchmesser abdrehen lassen. Im Ergebnis passten die Trommeln nur drauf, wenn ich die unteren Excenter maximal nach innen gestellt habe. (Obere Excenter sind dabei maximal innen und berühren die Beläge nicht). Mit dem Abdrehen der Beläge auf das Trommemaß erspart man sich viel Mühe.

Das mit den Splinten bei den Antriebswellen ist sone Sache. Je nach Qualität und Zustand der beiden Koni kann es sein, dass Du nach etwas Fahrt die Mutter nochmal nachziehen kannst. Es lohnt sich das zu testen. Insbesondere, wenn die Paarung nicht original ist. Also würd ich das erst mal so lassen und nach ein paar Fahrten nochmal kontrollieren. Ist eine Sicherheits- und kostensensitive Stelle.

599 Zuletzt bearbeitet von Otto (23.09.2023 22:42)

Re: Restaurations-Tagebuch

Ich hatte die Bremstrommeln extra zusammen mit den Bremsbacken an den Bremsendienst geschickt in der Hoffnung, dass die dann die Backen anpassen.
Am Ende musste ich die Beläge oben und unten "leicht" nachschleifen weil sie oben und unten an der Trommel geschliffen haben.
Das kann nur sein wenn der Durchmesser der Backen nicht genau zur Trommel passt sondern sie einen zu großen Durchmesser haben.
Hatte ich mir eigentlich vorgestellt aber jetzt sollte es ganz gut passen.
Die rechte Seite kommt dann die Tage dran wenn ich wieder Zeit habe.

Die Sache mit dem Nachziehen der Muttern muss ich im Hinterkopf behalten.
Evtl. könnte ich auch dickere Unterlegscheiben verwenden.

LG

Wolfgang

600

Re: Restaurations-Tagebuch

N'Abend,

so, wie es 'Zudröhn' passend beschreibt, funktioniert das sehr gut, weil mittels der Lehre vorab eventuelle Unpässlichkeiten angepasst werden können.

Die Feinanpassung erfolgt durch fleißiges Bremsens. Außer alle 5000 km nachstellen ist für 80.000 km lang Ruhe.

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner