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Thema: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

hallo
Habe am Wochenende meine Vorderbremsen zusammengesetzt und montiert.
Zumindest mal das Bremsschild mit den Backen.
Dann wollte ich die Bremsen zentrieren. und Trommel draufsetzen, aber leider stimmen die Durchmesser nicht.
Hat sonst noch jemand Erfahrung mit den Zentrierlehren von der Franzose?
Habe eigentlich nicht viel falsch gemacht. Aber die die Trommel passt so nicht drauf.
Habs noch nicht nachgemessen, weil grad keine so grosse Schieblehre zur Hand. Aber ich denke das es um 1-2mm nicht stimmt.
Oder muss man beim zentrieren der Backen einfach 1-2mm Luft lassen und nur schauen dass der Abstand konstant ist? Wäre ja nicht Sinn und Zweck dieses Werkzeuges.
Bin froh um Tipps&Tricks wie immer.haha.

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Hallo Elmer,

bei 2 mm Unterschied stimmt sicher was nicht mit dem Werkzeug ...

Als Notlösung:
- Mutter der Backenbefestigung unten lösen (Bronce-Exzenter)
- Alle Exzenter (4 St. pro Rad) auf "klein" stellen
- Auf den Belägen mit Kreide Striche draufmalen, oder ganz weiß malen
- Trommel ohne "Halbmond" draufstecken und drehen
- Die Exzenter dann immer so lange "öffnen" bis es zu schleifen beginnt
- Trommel dann runter
- Guggst du wo die Kreide "weg" ist
- und so weiter ...

Falls du ein sehr gut passenden Konus hast - ein bisschen Fett hilft, dann aber wieder sorfältig entfernen!

Frohes Malen ...
Wolfgang

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

moin Elmer,
fangt bloß nicht das Basteln bei den Bremsen an. Das Fahrzeug hat ein EINKREISBREMSSYSTEM, d.h. alle schluderigen Bastelein mit Kreide etc. gefährden Euer Leben. Es gibt für schmales Geld Einstellgeräte, dieses Thema hatten wir schon. Bremsen sollten von Fachleuten überholt werden.  Bitte.
Grüße aus Hamburg

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Vielen dank für die Tipps.
ich habe ja die Einstellgeräte!
Nur scheinen die nach meinem Empfinden nicht ganz so genau zu sein wie sie sollten.
Und ich mach gerade solche Sachen wie die Bremsen lieber selber.
Es gibt da nicht extrem viele Experten bei mir um die Ecke. Schon gar nicht da wo die Kiste steht. Und mit einigen meiner Erfahrungen mit "Fachleuten" möchte ich euch gerne verschonen. haha. Könnte sonst nur mal zum Thema Bremsflüssigkeit wechseln (beim Fachmann) ein paar Bilder posten. Das war so der Moment wo ich lieber wieder selber ran ging.
Und bevor ich damit rumfahre gibts ja eh ne amtliche Kontrolle, die ist sehr seriös (manchmal etwas zuviel des Guten) aber wenn die sagen es bremst, dann bremst es auch.
Daher wollte ich eben mal in Erfahrung bringen wie andere mit diesen Einstellgeräten zu Recht kommen.

5 Zuletzt bearbeitet von Wolfgang Fritz (10.07.2012 12:52)

Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Jörg Vowe schrieb:

moin Elmer,
fangt bloß nicht das Basteln bei den Bremsen an. Das Fahrzeug hat ein EINKREISBREMSSYSTEM, d.h. alle schluderigen Bastelein mit Kreide etc. gefährden Euer Leben. Es gibt für schmales Geld Einstellgeräte, dieses Thema hatten wir schon. Bremsen sollten von Fachleuten überholt werden.  Bitte.
Grüße aus Hamburg

Moin Jörg,

was hat denn Kreide mit einem Einkreisbremssystem zu tun? Der "Kreidetrick" wird HEUTE noch in original Werkstattbüchern der heutigen Fahrzeuge empfohlen ... -> siehe Anhang.

Wir haben 1978 unseren ersten 11er gekauft und damals schon die Einstellungen mit Kreide überprüft - ohne Einstellwerkzeug. Heute, mit Einstellwerkzeug, kontrolliere ich trotzdem noch die Einstellungen per Kreide ... Unseren aktuellen 11er (Bj. 38) besitzen wir seit 1984 und sind mit Kreide über 160.000 km gut gefahren.

Sind alles nur Vorschläge ...

Post's Anhänge

Anhang Symbol kreide.JPG 104.91 kb, 116 Downloads seit 2012-07-10 

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Moin,
vielleicht verstehe ich etwas falsch. Die Kreidenummer gibt Aufschluß über den Verschleiß, Einstellen kann man damit jedoch gar nichts. Thema Einkreisbremssystem: Ist auch nur eine Seite falsch (zu viel Spiel) eingestellt, wirkt sich das auf das ganze System negativ aus, im schlimmsten Falle bremst der Wagen nicht. Meines Erachtens habe wir die billigen und schlechten Methoden in unserer Jugend an den ersten Fahrzeugen ausgelebt, weil wir keine Kohle hatten. Wenn ich aber 20000 Euro unter dem Hintern habe, bin ich der Meinung diese nicht durch Geiz gegen den nächsten Baum fahren zu müssen. Wer aber lieber mit Kreide spielt, viel Spaß.
Gruß aus Hamburg

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Hallo Jörg Vowe,

ohne Dir nahezutreten wollen, mit der "Kreidenummer" kann man keinen Verschleiß feststellen wie du behauptest ...

Noch mal langsam:
- Bremsbeläge zentrieren, mit Werkzeug oder anders ...
- Kreide drauf
- Trommel drauf
- Trommel drehen (selber nicht durchdrehen ;-)
- Auf den Belägen sieht man das Ergebnis und kann ggf. nacharbeiten
- wenn zu viel Spiel, dann sieht man auch nix auf den Belägen ... weil halt nix "krazt" ... und du trittst ins Leere (bereits ohne die Felgen drauf.

Nebenbei, bei unserem "kleinen" Hanno ST100 geht ohne Kreide gar nix. Die Beläge sind hier ca. 100mm breit. Nur so kann ein schiefer Auflagesitz überhaupt ermittelt und korrigiert werden. Hierfür gibt es spezielle Feilen, ähnlich der Karosseriefeile. Diese kann dem Radius angepasst werden.

Genug (für heut´)

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

moin,
nicht ganz... der Hanomag St 100 hat ja gerade mal eine Höchstgeschwindigkeit von 45 kmh. Bei den Kloppern an Bremsbelägen kann der Wagen gerade nicht anders als Bremsen. Außerdem werden die Bremsbeläge durch Einfahren mit gezogener Bremse angepaßt. Das würde ich unseren Bremsbelägchen nicht zumuten wollen, kannste dann gleich wieder ausbauen. So wie auf Deiner beigelegten Zeichnung wird bei ausgebauter Trommel mit der Kreide die Paßform verglichen. Setzt Du aber die Trommel mit Kreide auf, verschmiert doch alles und passen wird die Bremse beim 11er immer noch nicht genau. Zumal die 11er Bremse ja an vier Stellen auf der Ankerplatte eingestellt wird. Ach ja, der 11er fährt auch noch über 120 Klamotten. Da würde mir schon mulmig werden. Nichts für Ungut, ich ziehe Einstellwerkzeug der Kreide beim 11er vor.
Tschüss aus Hamburg

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Jörg Vowe schrieb:

moin Elmer,
fangt bloß nicht das Basteln bei den Bremsen an. Das Fahrzeug hat ein EINKREISBREMSSYSTEM, d.h. alle schluderigen Bastelein mit Kreide etc.
Grüße aus Hamburg

Hast auch echt keine ahnung.

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Jörg Vowe schrieb:

moin,
nicht ganz... der Hanomag St 100 hat ja gerade mal eine Höchstgeschwindigkeit von 45 kmh. Bei den Kloppern an Bremsbelägen kann der Wagen gerade nicht anders als Bremsen. Außerdem werden die Bremsbeläge durch Einfahren mit gezogener Bremse angepaßt.

????? - Ich hab´ die letzten 40 Jahre schon viel gehört, aber das ...
Wechsel mal schleunigst Dein Hobby ...

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Moin,

ich denke Jörg dramatisiert.
Wenn etwas seit Jahrzehnten gut funktioniert, muss man nicht daran rumnörgeln.
Die Art Bremsbeläge zur Trommel hin mit Kreide zu markieren und danach  zu justieren ist uralt und bewährt !!

Die Einstell - Lehren kann man eigentlich auch prima selberbauen.
Ich kauf doch nicht so gerne Traction Teile beim "Entenhändler" ( das allerdings kann der gut ! )

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

N´abend
ich will mich nicht als Schlaumeier darstellen, aber 14 Jahre Oldtimerrestauration mit Schwerpunkt Traction, bringt viel Erfahrung. Ich habe eine Menge Hobbyschrauber gesehen, die ihre Basteleien wieder für viel geld gerichtet haben wollten. Es gibt nun mal Zentrierwerkzeuge, im Club sogar ausleihbar. Warum muß ich dann die billigere und definitiv schlechtere Kreidemethode anwenden. Man kann auch die Bremsen nach Gefühl einstellen und das Fassen der Bremsen auf einem Sandweg herausfinden. Es gibt viele Möglichkeiten Geld zu sparen. Aber, ist es das wert?. Ich glaube, Beleidigungen und unsachliches Gelaber gehört nicht in dieses Forum. Ich denke das Schrauberfreunde immer die beste Lösung präsentiert bekommen sollten und auch auf Gefahren hingewiesen werden müssen. Es sollte auch nicht jeder Hobbyschrauber dazu verleitet werden in allen Dingen ohne Erfahrung selber Hand anzulegen. Denkt euch euren Teil selber dazu, aber bitte bleibt doch sachlich. Ich will keinen Streit mit Euch.
Grüße aus Hamburg

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Lieber Jörg,

ich denke nicht das ich beleidigend war.....
Definitiv auch nicht unsachlich.
Und Geld Sparen ist auch keine Straftat.

Zum Thema Zentrierwerkzeug......die alten, massiven Teile sind schon prima !
Der Nachbaukram meisst "unterdurchschnittlich".

Daher ist die "Kreidemethode" nicht die schlechteste.

Und streiten möchte ich mich sicher nicht !

Ein kleines Beispiel.....
Ich habe letztes Jahr einen 11er "für TÜV" hingestellt bekommen.
"DAT ISS ALLES NEU, UND PERFEKT EINGEBAUT "
Hier ging es auch um die Bremse.

Die Werte auf der Rolle waren eine Katastrophe !!!

Da war vermutlich ein "Spezialist" dran.....

So eine komplett vermurkste Bremse habe ich noch nie gesehen !!!


Ich glaube das dort der einsame Hobbyschrauber mehr Orientierung auf Funktion und Qualität hat, als irgendeine Hinterhofwerkstatt ohne Ahnung !!!!

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Hallo,
nein, die Veteranenscheune meine ich nicht, die war immer sachlich. Die anderen Kandidaten lassen sich aber leicht aus den Mails herauslesen. Ich bin nur der Meinung, daß ein Anfänger Hobbyschrauber mit der Kreidemethode völlig überfordert ist. Es gibt modernere hervorragende Werkzeuge. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen, die Bremstrommel nach alter Methode mit Hammer und Brecheisen abzuziehen. Dafür gibt es Abzieher. Generell denke ich, das man als ungelernter die Bremsen einem Fachmann überlassen sollte. Irgendwann wird sonst aus Spaß Ernst.
Grüße aus Hamburg

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Ich schon wieder ...

lieber Jörg, lies doch einfach die Beiträge hier genau durch. Dann klärt sich vieles von alleine ... Die Kreidemethode haben sicherlich die meisten "Schrauber" schon erfolgreich angewendet. Wie gesagt - es handelt sich hier um eine Notlösung die auch funktioniert!

Was ist eigentlich aus Deinem Wasserstoffgenerator und den 37% Benzineinsparungen im 11er geworden? (Dein Posting vom 15.03.2011)

Der Langzeitversuch sollte ja abgeschlossen sein ... ;-)

Gruß
Wolfgang

16 Zuletzt bearbeitet von elmer (30.07.2012 10:39)

Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Nun ich bin immer froh um Alternativen , Erfahrungen und Tipps.
Auch wenn sie noch so abgefahren sind. Darum fragt man hier ja in die Runde.
Mir hilft das meistens sehr viel weiter. Auch ganz gegensätzliche Positionen.
Es ist ja dann jedem selber überlassen wie er rumschraubt.
Und es ist halt so dass Threads in Foren regelmässig abdriften......

Aber auf die eigentliche Frage gab es bisher leider keine Antwort.

Wie gesagt:
ich habe alle Abzieher, Zentrierwerkzeuge,
ne ordentliche Werkstatt,
hab auch schon kompliziertere hydraulische Systeme als die im 11cv installiert
und der Wagen kommt auf nen ordentlichen Bremsprüfstand bevor er auf die Strasse geht....

Ich wollte halt nur mal fragen ob ich einfach ein ganz schlechtes Werkzeug erwischt habe, oder ob die einfach heute so sind.

Hätte ja sein können dass da 5 Leute antworten:
" ah ja klar die Zentriervorrichtung vom Franzosen ist ungenau und du musst x mm Offset haben"
Oder
"ne meine Werkzeuge sind perfekt. kein Problem. Alles sehr genau"

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Hallo Elmer,

meine Zentrierwerkzeuge von 1988 (Schäfer) passen ...
Nacharbeiten sind seltenst notwendig. Liegt dann aber an mir und nicht am Werkzeug.

Bei 2mm Unterschied würd´ ich das Teil wieder zurückgeben.

Gruß
Wolfgang

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Re: Qualität Bremsenzentrier Lehre "der Franzose" ?

Moin,
meine Zentrierwerkzeuge habe ich vor 20 Jahren bein der Firma Etteldorf - Ströder gekauft. Beste Drehbankqualität. Hat damals 40 DM gekostet.
Ob es die Firma noch gibt, weiß ich leider nicht.
Grüße aus Hamburg