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Beiträge [ 9 ]
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Thema: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Hallo Traction-Schrauber,
muß bei meinem D die heute plötzlich durchpfeifende Dichtungseinheit des Auslasssammlers wechseln.
Gibt es irgendwelche Besonderheiten/Tipps/Kniffe , die ich bei der Montage beachten sollte?
Vielen Dank im Voraus,
Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
Re: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Hallo Werner,
die richtige Vorgehensweise bei der Montage ist wohl die, daß zunächst die Ansaug- und Abgaseinheit miteinander verschraubt werden sollte. Und zwar so, daß die Einheiten mit einem Haarlinieal gemessen möglichst exakt fluchten. Danach müssen restliche Unebenheiten (auch Kleinste) maschinell geplant/geschliffen werden. Danach muß dann das Haarlinieal perfekt anliegen. Nun Montage der Einheit am Zylinderkopf. Es gibt verschiedene Dichtungen............. Natürlich ist eine Ringumfassung an den Ein- und Auslaßöffnungen der Dichtung unverzichtbar.
Nach 500 KM - Vergaser ab und alle Muttern ( 7 Stück) an Ein-Auslaß-Einheit nachziehen.
Gruß
Peter Mävers
Re: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Ich habe das ein wenig schlichter hinbekommen:
-Ein- und Auslaßkrümmer trennen, Dichtflächen sorgfältig säubern, vor allem da, wo 's durchgepfiffen hat
-beide mit neuer Zwischendichtung locker verbinden, die 3 Schrauben noch nicht festziehen
-Neue Brillendichtungen auf saubere Kopfdichtfläche setzen, werden durch die kleinen Pinökel fixiert. Dichtung und Stehbolzen vorher beidseitig großzügig mit Kupferpaste salben
-Jetzt die Stehbolzenmuttern schön gleichmäßig über Kreuz in mehreren Stufen festziehen
-Abschließend die 3 Schrauben festziehen, welche die Krümmer verbinden- Voilà!
Ehrlich gesagt hatte ich es für unmöglich gehalten, die Krümmer am eingebauten Motor abzubekommen- ein paar der Muttern kann man doch so gut wie gar nicht erreichen, habe mir dazu 'nen 14er passend schleifen müssen, und ein Starter/Blockschlüssel erleichtert die Show gewaltig...
Dann geht das also doch, irgendwie.
Hast Du Finger mit 5 Gelenken oder so was..?
Salut Rolf
- W. Frings
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Hallo Schrauber,
Dank für die Hinweise. Ich habe die komplette Ansaug-/Krümmereinheit demontiert. Die größte plane Abweichung beträgt 0,15 mm auf 350 mm Distanz; da die Dichtungen 2 mm stark sind, denke ich, dass sie die Differenz kompensieren.
Aber es gibt folgendes Problem:
Die Zentrierbolzen fehlten. Nachdem ich neue eingesetzt hatte, konnte ich zwar den Ansaugkrümmer zentrieren, dann passen aber die 8 mm Auslasskrümmerbolzen nicht mehr. Abweichung 1,5 mm.
Wenn ich nun die Einlass- und Auslasskrümmer trenne und ausdistanziere bis alle 4 Bolzen fluchten, bekomme ich bei einzelner Montage am Motorblock die blockseitige senkrechte Schraube, die die beiden Flansche in sich verbindet, nicht mehr festgezogen, weil der waagerechte Bolzen, der in der Mitte beide Krümmer mit der Flügelstrebe an den Block presst, darüber steht.
Rätselnde Grüße,
Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
Re: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Hatte ich auch so- und die Brücke umgedreht!
Dann ging's...
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- W. Frings
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Hallo Rolf,
das ist ein T I P P ! Prima und danke für den Hinweis!
Habe meine Geweihe nun richtig angebracht und bei der Gelegenheit dann auch das Umfeld etwas aufgefrischt.
Nach 500 km nochmal nachziehen, Dank auch an Peter.
Grüße von der strahlenden Nordeifelkante,
Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
Re: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Hallo, habe gerade den Satz:" ... Stehbolzen großzügig mit Kupferpaste einschmieren.." gelesen. Das kann ich nicht empfehlen, vor allem bei Krümmerschrauben, die einer starken Hitze ausgesetzt sind, hatte selbes auch mal gemacht, weil ich das gelesen hatte: Die Folge war, das die Stehbolzen und die daraufgehörenden Muttern durch die Hitze oder sonstwas fest miteinander verschweisst waren und abgebrochen sind. Also Hände weg von Kupferpaste am Auspuff.
- W. Frings
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Ja, das kann auch ich bestätigen. Habe heute nach 200 km die Krümmerschrauben nachgezogen, und die Kupfermuttern, die direkt auf dem Auslassflansch sitzen, waren total festgebrannt.
Besser Graphit ohne Emulsionszusatz nehmen.
Grüße vom Nordeifelrand,
Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
9 Antwort von Stephan Arbeitlang 30.10.2008 12:11
Re: Aus-Einlasskrümmerdichtung wechseln
Hallo Fans,
Kupferpaste besteht aus Fett und Kupfermehl. Das Fett schmiert beim Zusammenbau und hält das Kupfermehl an Ort und Stelle. Erwärmt sich das Teil (Mutter,Schraube oder auch Auspuffrohr), verbrennt das Fett und das Kupfermehl bleibt. Es dient als Trennschicht und verhindert so, dass die Schraubverbindung zB festrostet. Ein Verschweißen oder Verkleben durch Hitze gibt es nicht.
Bei der Montage sollte man das Gewinde sauber halten, zB mit einem Schneideisen nachschneiden, die Kupferpaste einmassieren (durch mehrmaliges hin- und herdrehen der eingeschmierten Mutter) und dann festziehen. Nimmt man verkupferte Muttern braucht man das nicht zu machen. Da langt ein Tropfen Öl. Achtung! Das Einschmieren mit einer selbstsichernden Mutter geht nicht, da diese nur bei einmaliger Benutzung festhält. Hier also das Einmassieren mit einer normalen Mutter machen.
Dichtungen am Auspuff mit Kupferpaste versehen lassen sich wieder einwandfrei lösen, Rohrverbindungen ebenso.
Das Kupfermehl ergibt eine graue Schicht die anliegt und sich nicht mit Stahl verbindet. Dazu reicht die Temperatur der Auspuffteile nicht aus! Verkupferte Muttern oder Schrauben werden galvanisch verkupfert, auch hier wird alles grau und verklebt nicht durch Wärme!
Kupferpaste hat aber nichts im Motor zu suchen, da sollte man drauf achten!
Grüße und viel Spaß beim Schrauben Ulrich
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