Silikon Bremsflüssigkeit nicht mehr am Markt

zum Beispiel:

https://www.fc-moto.de/epages/fcm.sf/?c … oup%20%231

danke für die Info, bringt mich weiter,
Gruß Martin

Weil das zuvor verwendete Polyethylenglykol in dieses Gummimaterial eindringt, um es elastisch zu erhalten!

PEG verträgt sich nicht mit Silikonöl. Der Ausfall der Bremse kann bei hoher Druck-Belastung schlagartig erfolgen, nämlich dann, wenn die Gummimanschette vom Geber- oder Nehmerkolben plötzlich durchpfeift!

Aber die gesamte Bremsanlage! Die ist nur für PEG-Bremsflüssigkeiten zugelassen. Eine Freigabe für den Wechsel auf eine andere Bremsflüssigkeitsart wird kein Hersteller zulassen.

Randbemerkung:
Ohne eine erneute Diskussion anzuwerfen: Frage sich doch bitte jeder Kraftfahrer selbst, warum a) die üblichen Bremsflüssigkeiten absichtlich hygroskopisch sind?
Und b), wohin das in jeder Bremsanlage entstehende Kondenswasser bei Verwendung von Silikonöl (nicht löslich!) bverleibt?

Ich habe beim Wechsel auf DOT5 vor einigen Jahren vorsichtshalber alle Gummiteile erneuert, da ich unsicher war, ob die alten Gummis nicht schon zu viel Glykol aufgenommen hatten.
Außerdem habe ich die Bremsschläuche gegen Stahlflex getauscht. Die "original" Gummileitungen waren alle paar Jahre spröde geworden und der Tüv nörgelte.

Gibt es bei Mike Sanders.

Ich habe bei meinem 15/Six vor über 10 Jahren DOT 5 Silikonflüssigkeit eingefüllt - absolut ohne Probleme. Ich empfehle sie auch bei meinen Kursen und in meinem Buch. An den Kurse empfehle ich für den Wechsel den Austausch sämtlicher Gummiteile, damit man sicher ist, dass die Bremsanlage generell in gutem Zustand ist.
Erhältlich ist die Silikon-Bremsflüssigkeit meines Wissens nach wie vor von Mike Sander's. Allerdings nicht mehr in 3,8 kg Kanistern, sondern nur noch in 1-Liter-Behältnissen - und ungefähr zum 4fachen Preis!
Siehe z.B.<
https://www.volvoclassic.ch/de/hilfs-ve … ot5-1liter
Wie erwähnt, ist die Silikonflüssigkeit auch von Harley erhältlich.
Probleme mit der Zulassung sind mir nicht bekannt - hauptsächlich auch aus dem Grund, dass nirgends in einer Zulassung die Art der Flüssigkeit definiert ist. Theoretisch könnte man somit auch Wasser nehmen (was bitte als Witz zu nehmen ist, da dies aus mehreren Gründen absoluter Unsinn wäre...)
Wer bei der "herkömmlichen" Bremsflüssigkeit bleibt, ist gut beraten, diese nach spätestens zwei Jahren (der Hersteller sagt sogar: Jährlich!) zu wechseln, zumindest, wenn das Fahrzeug - wie unsere Oldtimer - nicht das ganze Jahr hindurch und regelmässig gefahren wird. Wenn die Bremszylinder innen Rost ansetzen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie undicht werden. Und wenn erst die Beläge versaut sind (und vorher erkennt man das Problem kaum!), dann wird's viel teurer...
Daniel Eberli

Mal eine andere Frage, zum Thema "Bremse".

Hat schon mal jemand DOT4 mit LHM beim 11CV ersetzt?
Andersherum bei der Ente Totalausfall wegen unpassender Dichtungen.

Gibt es negative Reaktionen beim Material ?

Michael

Und warum nicht ?
Gründe ?

Kippe LHM in das bremssystem der traction und die teile
lieferanten werden sich die hände reiben, und du wirst
stundenlang arbeit haben das system wieder sauber zu
bekommen. Billig/günstig kann elendiglich und aufwändig
teuer werden. Aber was soll es, alle müsen leben ...