Re: Maschinenprobleme - Zündaussetzer
Hallo,
ich hoffe, man kann es im Bild erkennen.
MfG Roger H. aus S.
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Maschinenprobleme - Zündaussetzer (Seite 2 von 3)Citroen Diskussionsforum » Diskussion » Maschinenprobleme - Zündaussetzer Beiträge [ 26 bis 50 von 59 ]Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHallo, ich hoffe, man kann es im Bild erkennen. MfG Roger H. aus S. 27 28.09.2020 14:00 Zuletzt bearbeitet von Roger H. aus S. (28.09.2020 14:01)Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerUuups! MfG Roger H. aus S. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHallo zusammen, die Aufschlüsselung finde ich interessant - danke dafür. Demnach ist mein Block ja aus Februar 1954. Wurde nicht irgendwann 1954 auf den D-Motor umgestellt? Ist meiner nun trotzdem ein Perfo? Am Wochenende habe ich die Schraube SW23 aus dem Hauptölkanal entfernt und die Maschine für einen ganz kleinen Moment angeworfen. An dieser Stelle kommt richtig ordentlich Öl. Daher tippe ich, wie von Pepe beschrieben, auf den Dreck bzw. Ölkohle am Spalt vom Hauptlager, zumal die Maschine dauerhaft mit unlegiertem Öl nach API SA gefahren wurde. Viele Grüße Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerEins vorweg: Das ist jetzt nur eine These, dass der Kanal unter dem Hauptlager verstopft ist. Es kommt wirklich sehr wenig Öl im Zylinderkopf an. Solange bei heißem Motor unten am Kipphebel ein Öltropfen hängt ist alles gut. Oder zumindest normal. Nicht, dass man hier unnötig in Aktionismus verfällt und alles schlechter macht als vorher. Es gibt "mild legierte" Mehrbereichsöle für Oldtimer, allerdings sind die meisten 20W50 und somit bei allen Temperaturen dickflüssiger als ein SAE20. Zumindest habe ich auf die Schnelle nichts anderes gefunden. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHallo Roger, ja super, selbst ein alter Greis wie ich kann noch was lernen. Das mit den Jahrgangsbuchstaben kannte ich trotz jahrzehntelanger Beschäftigung mit Tractions nicht. Nun liegt allerdings mein Schwerpunkt auf Vorkrieg (und da ist es mit dem Gußdatum ja direkt ablesbar). Grüße Thom 31 29.09.2020 10:07 Zuletzt bearbeitet von Trax (29.09.2020 10:08)Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerPepe schrieb:
Moin Pepe, dasa mit dem unnötigen Aktionismus ist wahr gesprochen. Wobei wir nicht wissen wie trocken es da oben tatsöchlich ist. zu den Viskositäten: es gibt (fast ) alles was das Schrauberherz begehrt, z.B. hier: https://www.rektol-klassik.de/de/klassi … torenoele/ Grüße Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHallo zusammen, gestern habe ich mein erworbenes Öldruckmanometer eingebaut. Habe dieses an den Ölkanal hinten am Motor (beim Steuergehäusedeckel) auf der Krümmer-Seite bei der Verschlussschraube (SW23) angebracht. Bei kaltem Motor im Leerlauf habe ich ganze 0,25 bar Öldruck bekommen. Wenn die Maschine etwas warmgelaufen ist (Wassertemp: 65 °C), waren es nur noch ca. 0,1 bar. In hohen Drehzahlen kommen maximal 0,7 bar zusammen. Ich denke, dass mein nächster Schritt die Demotage und Prüfung der Ölpumpe sein wird... Viele Grüße Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerDas ist wirklich wenig. Unter 0,5 bar sollte der Druck in keiner Betriebssituation fallen (heiß, Leerlauf). Und heiß ist das Öl erst nach einer halben Stunde intensiver Nutzung. Also wenn Du selbst bei kaltem Öl diese Drücke misst, ist etwas stark im Argen. Die Ölpumpe, vor allen Dingen das originale Überdruckventil sind da die ersten Ansprechpartner. Ich empfehle das Überdruckventil durch eine neue Variante zu ersetzen, die Kugel dichtet nicht meiner Meinung nach nicht richtig und die Anweisung zur Einstellung hat Schwächen (fehlende Angabe der Ölsorte/Viskosität), so dass der Tausch auf ein Neuteil lohnt, aber aufpassen. Das Überdruckventil verhindert, dass der Druck bei kaltem Motor nicht zu hoch geht, weil dies die Mechanik zu stark beanspruchen könnte. 4 bar werden aus eigener Erfahrung vertragen. Zur Ölverteilung: die Ölpumpe speist direkt den Ölkanal mit der dicken Schraube am Ende. Das ist auch der richtige Ort zum Druckmessen. Von da aus geht es in die Hauptlager. Ein Teil davon fließt durch den Schmierfilm in die Kurbelwelle in die Pleuellager (deswegen sterben die am ehesten), der andere unter dem Hauptlager zur Nockenwelle. Eine Zuflaufleitung zur Nockenwelle hat einen Abzweig zum Zylinderkopf. Dort geht es durch den hinteren Bock in die Kipphebelwelle und an die Kipphebel. Am Ende treffen sich alle wieder in der Ölwanne. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHallo zusammen, ich habe zwischenzeitlich die Ölwanne an meinem BL runtergenommen und die Ölpumpe ausgebaut zum Revidieren. Übrigens: Habe beim Händler bezüglich des Versatzes des halben Zahns an meinem Stirnrad nachgefragt. Dort wurde mir mitgeteilt, dass mein erhaltenes Stirnrad (A-Qualität) zu 100% stimmt. Dieses Problem wäre wohl bei der 'B-Qualität' bekannt. Ich danke für Eure Mithilfe! Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerMoin, Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHallo zusammen, 37 20.02.2021 23:43 Zuletzt bearbeitet von Pepe (20.02.2021 23:45)Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerKolben: Ja nur die flachen für den 11er nehmen. die halbrunden sind für den Alu-Kopf. Kolben und Buchsen: Glückssache. Man kann die Qualität nicht sehen. Achte auf die Kolbenringe, ob die richtig eingebaut wurden (evtueller Absatz unten). Versatz des Kolbenringspaltes: manche sagen 180° ander 120°. Ich bin für 180°. Wasserdurchlässe: werden m.E. durch die Kopfdichtung beschränkt. Dann wären die größeren Durchlässe im Kopf kein Thema. Guck Dir das mal an. Füßdichtung: Heikle Frage. Ich glaube, eine nicht-aushärtende Dichtmasse ist eine gute Wahl. Es gibt dann und wann Probleme mit undichten Fußdichtungen. Ob man die Leinöl-Nummer probieren sollte weiß ich nicht. Ich glaube, moderne Dichtmassen sind besser. Also Dein Vorgehen schon ok. Überstand der Zylinder muss sicher stimmen. Korkdichtung: In Öl oder Wasser einlegen macht keinen Sinn. Öl kriegen die genug. Wasser lässt sie quellen und dann evt. im Betrieb wieder schrumpfen mit der Folge einer Leckage. Dichtmasse kann nicht schaden an Stellen, die nicht wiederholt geöffnet werden müssen, wie Stirnraddeckel. Stirnraddeckel würde ich mit aushärtender Silikondichtmasse versehen und wichtig: die Schrauben mit Kupfer-Unterlegscheibe anstatt Federringe versehen. Dort suppt es sonst raus. Kannst einen Kleks nicht aushärtende Dichtpampe auf die Kupferscheibe (z.B. Hugo-Reintz, blau) geben. Beachte das Anzugsdrehmoment. Wenn die Kork-Dichtung beginnt raus zu quellen war es zuviel. Lieber später nochmal nachziehen. Gilt für alle anderen Korkdichtungen außer Ventildeckel und Ölwanne von wegen Wartung. Ventildeckel und Ölwanne: mit einer ausärtenden Dichtmasse am Block verkleben, andere Seite trocken lassen. Auch hier nur behutsam anziehen. Lieber einen Ölfleck und nochmal nachziehen anstatt platte oder zerrissene Dichtung. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerDie Traction eines freundes von mir hat schon seit jahrzenhten einen leerlaufoeldruck zwischen 0-0.25, Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerSuper, vielen Dank für eure Antworten :-) 0 - 0,25 bar Öldruck halte ich zwar für etwas wenig, wobei unter Drehzahl bei deinem Freund ja ein ordentlicher Druck erreicht wird. Dies war bei mir nicht der Fall, da meine Feder vom Überdruckventil 2x gebrochen war. Fresserspuren an Kolben und Laufbuchsen waren die Folge... Inzwischen habe ich auf so ein modernes(?) Überdruckventil umgerüstet. Viele Grüße Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerDie Ölwanne würde ich schon nur einseitig verkleben. Auch wenn Du modernes Öl benutzt, bleibt es nicht aus, dass sich Abrieb und Fremdstoffe absetzen. Daher solltest Du die Ölwanne regelmäßig zum Reinigen abnehmen. Auch für Reparaturen (Korrekturen nach Motorüberholung?) ist es hilfreich die Ölwanne abzunehmen. Z.B. kannst Du dann die Kolben und Buchsen bei eingebauten Motor ausbauen oder die Pleuellager inspizieren - falls das notwendig sein sollte (Perfo). Eine eingeklebt Dichtung wird zerstört und lässt sich nicht ohne weiteres ersetzen, wie Du beim Eibau bemerken wirst. Die trockene Korkdichtungsseite hält bei richtige Einbau ausreichend dicht. Auch hier würde ich mit Scheiben oder Kupferringen unter den Schraubenköpfen arbeiten. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerMoin, 42 28.02.2021 12:28 Zuletzt bearbeitet von Pepe (28.02.2021 23:21)Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerDie Materialien haben sich geändert und ich bezweifele, dass es sich bei den modernen Korkdichtungen um reinen Kork handelt. Es scheint eher Kork in einer elastischen Matrix zu sein. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHallo zusammen, mein Projekt nimmt langsam Gestalt an und einem ersten Probelauf auf dem Motorständer stehen nur noch paar Kleinigkeiten im Weg. Bezüglich den Korkdichtungen habe ich meinen Instandsetzer (der die Kurbelwelle geschliffen hat) ebenfalls gefragt, wie er das normalerweise handhabt. Er eklärte mir ebenfalls, dass dies kein reiner Kork mehr ist, sondern ein Gemisch aus Kork und Elastomere und deshalb trocken bzw. mit Dichtmasse eingesetzt werden sollte. Als ich gestern nun meinen Verteiler montieren wollte, stellte ich fest, dass dieser mit meiner Verstellplatte nicht tief genug eingeschoben werden kann und somit unten nicht in die Nut eingreifen kann. Leider ist meine Verstellplatte auch schon etwas verbogen, dass ich nun nicht weiß, woran es liegt... Wie tief muss denn das Führungsrohr im Block sitzen? Geplant ist, dass Ende der Woche die Maschine zum ersten Mal zum Leben erweckt wird. Ich halte euch auf dem Laufenden. Viele Grüße Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerSo sieht es aktuell aus 45 17.03.2021 08:54 Zuletzt bearbeitet von zudroehn (18.03.2021 01:31)Re: Maschinenprobleme - Zündaussetzerund was bedeutet die 76 über der Bezeichnung des Erstellungsdatums? https://www.zudroehn.de - Nichts bewegt Sie wie ein Gnu.
Re: Maschinenprobleme - Zündaussetzer"Laut seiner Aussage waren diese in der Maßhaltigkeit absolut katastrophal, dass diese ausgespindelt werden musste. Ist diese Problematik bekannt? " Ja, war auch vor 15 Jahren Thema bei mir bei einem Motor dessen Lagersitze vorher ausgespindelt wurde. Das heißt die Sitze der Lagerschalen waren rund. Die Lagerschalen selber nicht. Vlt. ist das bei der Breite auch nur schwer möglich. Es empfiehlt sich immer die Lagergasse zu prüfen und ggf. auszuspindeln. Dein Instandsetzer hat da gut aufgepasst. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHallo zusammen, ja, da hat der Instandsetzer zum Glück gut aufgepasst. So, zuerst einmal die gute Nachricht: Maschine ist wieder komplett zusammengebaut und läuft wunderbar schön. Habe sie inzwischen im ausgebauten Zustand mit Erstbetriebsöl einmal komplett warmlaufen lassen. Jetzt aber zum Problem: Ich bekomme die Maschine mit meinem original Citroen 6V-Anlasser nicht durch die Kompression gedreht. Ohne Zündkerzen (also ohne Kompression) alles kein Problem, aber sobald die Zündkerzen rein kommen, schafft es mein Anlasser nicht mehr. Viele Grüße 48 24.03.2021 21:34 Zuletzt bearbeitet von Pepe (29.03.2021 21:56)Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerNein, deswegen nimmt man keinen 12V-Umbau vor. Bei 6V ist es für den Starter wichtig große Kabelquerschnitte (10 mm Durchmesser c.a.) und große und korrosionsfreie Kontaktflächen zu haben. Ein Überbrückungskabel hat wegen der kleinen Kontaktflächen evt. wenig Nutzen. Wenn die Verkabelung zum Starter fit ist (Querschnitte, Kontakte, Masse nicht vergessen, Batteriepole! das versteckt sich manchmal der Übergangswiderstand - dann wird die Polklemme auch spürbar warm), musst Du an den Starter ran: Quick and dirty: Öl in die Lager und Kontaktspray auf Kohlen und Kollektor (ohne komplettes Zerlegen, Schutzblech abnehmen, wenn vorhanden). Ansonsten Starter überholen: neue Lager (Permaglide?), neue Kohlen, Kollektor evt. abdrehen. Bendix anschauen. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerHast du evtl. zuviel Frühzündung ? 6Volt reichen eigentlich. Re: Maschinenprobleme - ZündaussetzerMoin, dreht die Maschine bei sechs Volt ohne Zündung, dann Frühzündung. Dreht bdie Maschine dann auch nicht, Batterie zu schwach. Bei 6 V solltest Du mindestens 95 AH haben, besser mehr. Beiträge [ 26 bis 50 von 59 ]Citroen Diskussionsforum » Diskussion » Maschinenprobleme - Zündaussetzer |