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Beiträge [ 16 ]
- Registrierungsdatum: 07.02.2016
Thema: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Liebe Tractionisten, bei meinem 11B mit Perfo-Motor ist die Kipphebelwelle eingelaufen. Ich erwäge einen Austausch. Die Preise der Wellen schwanken zwischen 40 und 80€. Ebenso ist die Welle des Zündverteilers ausgeschlagen. Franssen verlangt für einen mechanischen Verteiler inclusive Unterdruckdose 110€. Eine Büchse mit O-Ringen gibt es um die 20€. Das ist auf den ersten Blick erfreulich, jedoch kommen mir dabei auch leichte Zweifel bezüglich der Materialqualität. Hat jemand Erfahrungen beim Einbau und der Haltbarkeit der angesprochenen Ersatzteile gesammelt und kann Empfehlungen geben? Ich freue mich auf alle Hinweise Mit besten Grüßen aus dem Siebengebirge Klaus
- Registrierungsdatum: 07.02.2016
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Im Nachgang noch ein Foto meines TA.
- Jörg Vowe
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- Registrierungsdatum: 25.05.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
moin Klaus, ich habe mir den 123 Zündverteiler zugelegt, der ist in 1 a Qualität und wird wohl den Wagen überdauern. Die Kipphebelwelle kan man in einer Motorklinik für schmales Geld neu ausbuchsen lassen, was dann auch 1 a Qualität heißen würde. Viel Erfolg. Grüße aus dem kalten Hamburg
- reiflfricv
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- Registrierungsdatum: 03.11.2013
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Hallo ! Schöner 11er mußte ihn leider im Kopfstand bewundern :-) Jörg Du meintest die Kipphebel ausbuchsen oder ? Die Kipphebelwellen im Nachbau sind Dünnwandiger und haben auch leider nicht die Materialqualität. Deine erfahrungen mit der 123 Zündung würden mich auch interesieren. Reinhard.
- Jörg Vowe
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 25.05.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Moin Klaus, ich denke dass in der Regel die Kipphebel ausgelaufen sind. Diese sind mit Bronzebuchsen gefasst. Wenn man dises Buchsen erneurt (gibt es bei den Händlern zu kaufen) müssen diese neu eingepaßt werden. Das machen die Motorkliniken perfekt. Die elektronische Zündung wurde hier schon mehrfach abgehandelt. Manche möge sie, andere nicht. Ich habe meine seit Ende 1990 drin und bin dehr zufrieden damit. Grüßeaus dem regnerischen Hamburg
6 Antwort von Pepe 28.10.2018 23:30 Zuletzt bearbeitet von Pepe (29.10.2018 11:27)
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Dass die Kipphebel mit Bronze gebuchst sind ist mir neu. Haben die Händler Entsprechendes im Angebot? Im Original läuft leider Stahl auf Stahl. Beim D-Motor auf einer 16 mm – Welle, beim Perfo 14 mm. Ich habe mal probeweise verschiedene Bronzematerialien einegbuchst und eingebaut – Prüfung steht aus. Bei der anstehenden Kopfüberholungen will ich alle Kipphebel buchsen. Mit engen Spiel, so dass die Ventilsteuerung präziser ist und bleibt. Die Reprokipphebel, die ich vor 2 Jahren erworben habe, sind wohl mit einer Handbohrmaschine ausgebohrt worden und die Auflagefläche mit der Flex bearbeitet. Die Spiel und die Geometrie sind total daneben und die Auflagefläche auf den Ventilkopf ist punktförmig. Spätestens beim Ventile einstellen macht das Ärger, von der Verschleißfreudigkeit mal ganz abgesehen. In der Schweiz bietet einer an, die Kipphebel zu optimieren. Kostet aber. (Finde grad nicht den Kontakt, wenn Interesse frag noch mal) Was das Material der neuen Kipphebel angeht muss ich dem vorangegangenen Post widersprechen. Das Material ist härter als bei den Originalen und daher besonders im Bereich der Auflagepunkte zu den Ventilen geeigneter. Die Originalen laufen hier ein. (Kann natürlich nicht ausschließen, dass wir hier von unterschiedlichen Produkten reden) Zum Verteiler: Finger weg von den Repros. Meiner ist nach ein paar tausend km verschlissen und konnte den Schließwinkel nicht mehr halten, weil die Welle Spiel hatte. Habe ich durch einen 123 ersetzt und bin zufrieden. Auch die für die original-gleichen Verteiler verfügbaren Verschleißteile (Unterbrecher, Finger, Kappe) sind murks und teuer. Beim Reproverteiler brauchst Du keine Unterbrecher und den Rest gibt es Valeo nebenan, weil gängige Standardteile.
- Jörg Vowe
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 25.05.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Moin Pepe, du wirst im Motorenbau niemals Stahl auf Stahl bei beweglichen Teilen haben. Diese Belastung würde kein Material gleicher Güte standhalten. Die Buchsen sind unter der Bestellnummer 46112 im Original Ersatzteilbuch verzeichnet. Die Blöcke, welche die Kipphebelwelle halten, haben natürlich keine Buchsen, da diese nicht beweglich sind. Grüße aus dem a...kalten Hamburg
- Registrierungsdatum: 15.05.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Ich hätte einen kompletten Verteiler, man müsste den Unterbrecher erneuern, ist im guten Zustand. vhi-heubl(at)t-online.de LG
Gruß Viktor
9 Antwort von Klaus 29.10.2018 21:08 Zuletzt bearbeitet von Klaus (29.10.2018 21:41)
- Registrierungsdatum: 07.02.2016
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Liebe Traction-Freunde, erst einmal herzlichen Dank für Eure engagierten und informativen Beiträge, die mich weiter-, aber auch in einen gewissen Koflikt gebracht haben. Einerseits sehe ich die elektronische 123-Zündung als technisch und für die optimale Motorfunktion beste Lösung an, doch sträubt sich irgendwie immer noch etwas in mir, die Zündverstellung tot zu legen. Gehört doch irgendwie zum Fahrzeug, oder? Oder könnte man sie trotz Einbau einer elektronischen Zündung sinnvoll belassen? Vielleicht sollte ich, um mir alle Optionen offen zu halten, nach Montage einer elektronischen Zündung die alte mechanische zum Überholen bringen. Hat jemand sowas schon mal wo machen lassen und was muss man dafür berappen? Lieber Viktor, vielen Dank für das freundliche Angebot. Ich habe Dir eine PN zukommen lassen. Den Austausch der Kiphebelwelle werde ich erst einmal verschieben, bis ich den Kopf mal komplett abnehme. Läuft ja trotz Spiel leidlich gut. Ich bin hoffentlich nicht zu blauäugig, wenn ich davon ausgehe, dass sich nicht plötzlich nennenswerte Folgeschäden einstellen können, oder? Ich freue mich auf weitere Beiträge! LG aus dem Siebengebirge Klaus
10 Antwort von Pepe 29.10.2018 23:03 Zuletzt bearbeitet von Pepe (29.10.2018 23:04)
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Jörg Vowe schrieb:Moin Pepe, du wirst im Motorenbau niemals Stahl auf Stahl bei beweglichen Teilen haben. Diese Belastung würde kein Material gleicher Güte standhalten. Die Buchsen sind unter der Bestellnummer 46112 im Original Ersatzteilbuch verzeichnet. Die Blöcke, welche die Kipphebelwelle halten, haben natürlich keine Buchsen, da diese nicht beweglich sind. Grüße aus dem a...kalten Hamburg
Bin gerade wirklich verdutzt, weil in den Explosionszeichnungen der Teile für den Perfo tatsächlich eine Buchse verzeichnet ist. Diese ist aber bei meinen original-Kipphebeln nicht vorhanden, auch bei einem zweiten Kopf nicht. Die Repros sind auch ohne Buchse. Beim D-Kopf hingegen ist keine Buchse verzeichnet, dafür ist der Durchmesser der Welle größer. Wurden die Buchsen nur zeitweise verbaut? Weißt Du etwas zur Herkunft Deines ZK?
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
@klaus Du kannst die ZZP-Verstellung nach wie vor nutzen. Das ist auch sinnvoll wenn Du den Eindruck hast, dass der Motor trotz sauberer, elektronischer Zündverstellung unter Last klopft, weil die statische Grundeinstellung nicht stimmt (hört man bei der Traction schlecht, macht sich nur als etwas kernigeres Geräusch beim Beschleunigen bemerkbar, dass vom normalen Zündverhalten nicht scharf abzugrenzen ist). In diesem Fall solltest Du die Vorzündung zurücknehmen. Kurzfristiges Klopfen beim Beschleunigen ist zwar unkritisch, jedoch bestht die Gefahr, dass bei anhaltend hohen Drehzahlen der Motor auch klopft, jedoch ohne dass man es hört. Auf Dauer drohen dann Schäden durch Überhitzungen am Kolben oder Pleuellager. Bzgl. der Kipphebel kannst Du natürlich eine Weile so weiter machen. Achte nur darauf, dass das Ventilspiel ausreichend groß ist. Immer Zweifel lieber etwas klappern lassen als zu stramm zu stellen. Die einzige Gefahr besteht nämlich darin, dass ein Ventil nicht richtig schließt und der Sitz verbrennt. Denn Kopf musst Du nicht ausbauen, um die Kipphebelwelle zu wechseln. Steht sogar in der Rep-Anleitung beschrieben. Anekdote dazu: Habe mich gefragt, warum das Kühlwasser vor der Aktion abgelassen werden soll und es unterlassen. Der Grund wurde mir bewusst, als ich die Bock-Schrauben gelöst habe: eine ragt in den Kühlkreislauf rein und es tat sich eine unerwartete Kühlwasserquelle auf meinem Zylinderkopf auf. Pass auf, dass Dir die Distanzplättchen der Böcke nicht in den Motorblock fallen, wenn Du die Schrauben löst.
- Jörg Vowe
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- Registrierungsdatum: 25.05.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Moin Klaus, Pepe hat recht, man sollte aufpassen, dass nichts in den Block fällt. Tipp: einfach kleine Stofflappen in die Öffnungen der Kipphebel stopfen und schon ist alles sicher. Grüße aus dem nasssen Hamburg. Anmerkung für Pepe: Mein Wagen ist Baujahr 56 und Motor original. Laut Ersatzteilhandbuch wurden die KJipphebel von Beginn an mit Buchsen verbaut.
- Ulli Franken
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 15.05.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Hallo zusammen, es ist nur teilweise richtig, dass die Perfo-Kipphebel mit Buchsen versehen waren. Wer den ET-Katalog aufmerksam liest, wird feststellen: "461.112 Bague de culbuteurs..... Jusque Novembre 45." Also Buchsen nur bis November 1945. Bei den Kipphebeln 461.713 und 461.714 (rechts und links) steht: "Culbuteur non bagué. Remplace modèle avec bagué." Heißt also, dass für den Perfo-Kopf nach 1945 nur noch Kipphebel ohne Buchse eingebaut und als Ersatzteil vertrieben wurden und bei Austausch die Kipphebel mit Buchsen ersetzten. Insoweit habe ich selbst auch noch keine Kipphebel mit Buchsen gesehen. Unter normalen Bedingungen verschleißen die Bohrungen der Kipphebel auch kaum, es ist die Welle, die an der Unterseite stark einläuft (abnutzt). Es reicht also meistens, die Kipphebelwelle zu tauschen und die Kipphebel an der Auflagefläche zu den Ventilen beizuarbeiten.
Winklige Grüße, Ulli
- François
- Mitglied
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- Herkunft: Schweiz
- Registrierungsdatum: 17.05.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Guten Abend zusammen, Hier einen Hinweis zum Kipphebel-Material: m.E. bestehen die Kipphebel aus Grauguss. Grauguss ist ein Gusseisen mit Kohlenstoff in der Form von (Kugel-)Graphit. Graphit vermindert die Kerbwirkung und hat eine „Schmierwirkung“ – so hatte ich das mal vor knapp 50 Jahren in der Materialkunde der Berufslehre mitbekommen ;-) Beste Grüsse, François
- Registrierungsdatum: 24.05.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Nochmals zu "Stahl auf Stahl" bei beweglichen Teilen. Die Kolben haben Kolbenringe aus Grauguss. Die Zylinder Laufbüchsen sind ebenfalls aus Grauguss. Also hier bewegt sich "Stahl auf Stahl". Ist also durchaus normal.
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Einbau einer Kipphebelwelle /Zündverteilers
Vielen Dank an Ulli für die Aufklärung. Ich kann leider kein Französisch und mit dem Latein, welches ich stattdessen gelernt habe, komme ich nur bedingt weiter (auch wenn ich immerhin so ziemlich jedes Autoteil auf französisch benennen kann) Was wohl 1945 der Grund für den Wechsel auf buchsenlose Kipphebel war? Vielleicht war die damalig verwendete Bronze der Buchsen nicht hart genug und verschliss schneller als die Stahlalternative. Als ich mich auf die Buchsensuche gemacht habe, bin ich darauf gestoßen, dass für Kipphebel eine besonders harte Bronze-Legierung benutzt wird. Die Flächenlast ist schon heftig, wenn man bedenkt, dass der Kipphebel bei jeder Bewegung aus dem Stillstand ohne Schmierfilm die volle Kraft bekommt. Die Vergrößerung des Wellendurchmessers sowie leichtere Kipphebel verringern die Flächenlast. So wurde es dann ja auch im D-Kopf mit einer 16er-Welle umgesetzt. Modernere Fahrzeuge haben auch in den meisten Fällen deutlich größere Durchmesser als 14 mm.
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