Getriebe

Tach Jörg,

Getriebeöl muß immer fast so klar wieder herauskommen, wie es eingefüllt wurde. "Schwarz" spricht für Abrieb von Leichtmetall, ist aber im Getriebe nicht drin. "Braun" für Wasser, entsteht im Getriebe durch Kondensation, daher muß auch Getriebeöl unabhängig von der Laufzeit spätestens nach zwei Jahren gewechselt werden.

Untersuche falls noch möglich das Altöl auf Abrieb. Mach eine Magnetschraube rein. Fülle einen Mix aus GL 3 oder 4 mit 2/3 SAE 75 und 1/3 SAE 140 ein. -

Verändert sich das Geräusch auch dann, wenn nur die Kupplung getreten wird?

Moin Werner, kleiner Tippfehler, Öl ist 2000 km drin. Das Geräusch verschwindet bei Schub. Trat urplötzlich auf. Gehe auf Nummer sicher und baue das Getriebe aus. Habe noch ein überholtes auf Lager.
Grüße aus dem sonnigen Norden

warum das Rad immer neu erfinden?
Es gibt doch alles fertig: Vollsynthetisches Getriebeöl (GL5) SAE 75W-90
Einfüllen und Ruhe kehrt ein (nach 100km)

Gruß
Wolfgang

Hallo Pepe,

ich hatte schon einige 11er Getriebe auf dem Tisch. Wenn ich mir so die Spuren auf den Zahnrädern angesehen habe komme ich zu dem Schluss, dass die Scherkräfte so groß sind, damit ein Hochdrucköl wie GL 5 im Traction durchaus Sinn macht. Gehen die Synchronringe kaputt sind in der Regel die nicht akurat montierten Buchsen des 2. und 3. Ganges dran schuld und bestimmt nicht nicht das Öl. Von LM (LIQUI MOLY) habe ich es auch schriftlich vorliegen, daß Buntmetalle nicht angegriffen werden.

Ich bin auch der Meinung das ein dünneres Öl besser ist als ein zu dickes, besonders beim Kaltsart mit hohem Verschleiß ...

Wie gesagt, ist meine Erfahrung (40 Jahre mit den 11er). Jeder kann sich  "sein" Öl einfüllen. Bei "ausgeschlagenen" Getrieben bringt dickes Öl natürlich mehr Ruhe ins Getriebe, man freut sich, und dann knallts halt irgendwann. Bei ordentlich revidierten Getrieben mach synthetisches GL5 Sinn.

Grüße
Wolfgang

Nábend aus Hamburg,
habe es endlich geschafft mit dem Getriebeausbau anzufangen. Beim Öffnen des Deckels befand sich im Getriebeinneren eine schleimige olivgrüne Masse (ähnlich der original Motorfarbe). Das noch befestigte Ausrücklager hat viel Spiel (seitlich und hochkant) M. E. dürfte sich aber kein Spiel ergeben, da die Aufnahme vom Ausrücklager mit 3 Schrauben fixiert ist. Werde wohl auch die Glocke abnehmen müssen. Gibt es Erfahrungswerte? Laufleistung ca. 120000 km. Grüße aus dem dunkel werdenden Hamburg.

und noch ein Bild:
In dem vorigen ist unter rechts auf dem Getrieberand der Zahn zu sehen.

Moin Guenther, vielen Dank für den Tipp. Habe ich sofort ausgeführt. Ist natürlich deutlich besser als der zerschlissene Kranz. Habe aber einen Freund mit einer Motorinstandsetzungsfirma. Der wäscht alle Getriebeteile und zieht den neuen Kranz mit auf. Gibt keinen Ärger mit dem Hausdrachen, wegen der merkwürdigen Gerüche aus dem Backofen. Grüße aus dem warmen,sonnigen Hamburg

Du kannst von Glück reden, dass der Zahn nicht zwischen die restlichen Zähne geraten ist! Das führt meist zu Getriebesalat und einem gebrochenem Gehäuse. Die häufigste Todesursache eines Tractiongetriebes.

Moin aus Hamburg, hier also nun die Ursache für den Zahnabriss, Eine Schraube vom Differenzial ist durch Materialermüdung abgerissen und zwischen Kegel- und Tellerad geraten. Dieses fürhte zum Bruch. Kommt, glaube ich, kein zweites Mal vor. Habe eine Firma in Hamburg gefunden, die mir Teller- und Kegelrad in erster Güte herstellt.- Grüße aus dem Norden.

Die schrauben waren weder zu schwachn och "werkseitig zu fest angezogen". Man solte dien Citroënwerker nicht blöder hinstellen als man selber ist.
Irgendwelche vorgängige trottelige bastler haben halt den gebrauch eines drehmomentschlüssels und die verwendung neuer schrauben für völlig überschätzt gehalten.