Thema: Leerlauf unregelmäßig durch Vergasererwärmung?
Hallo miteinander,
mit meinem Beitrag vom 12. Mai hatte ich geschrieben, daß die Dreiecksdichtung zwischen Ein- und Auslaßkrümmer verbrannt war und getauscht werden mußte.
Seitdem hat mein Motor ein Problem mit dem Leerlauf, obwohl die neue Dichtung 50 % dicker als die zuvorige ist. Mal zu fett, mal zu mager, jedenfalls recht einstellunwillig. Heute fiel mir auf, daß dieses Motorhinken allmählich auftritt, beispielsweise bei heißem Motor und langer Rot-Phase.
Daraufhin habe ich einen Kontakt-Temperaturfühler angesetzt und stelle fest, daß bei zügigen 80 km/h die Temperatur der Schwimmerkammer bei ca. 5 °C liegt. Im Leerlauf steigt diese Temperatur auf knappe 40 °C an. (Der 5 mm Isolator ist montiert.)
Dies ergibt natürlich ein fetteres Gemisch, da a) die warme Ansaugluft ein größeres Volumen - somit weniger Sauerstoffgehalt aufweist und b) der Pegel in der Schwimmerkammer aufgrund der Benzinerwärmung/-Ausdehnung ansteigt.
a) und b) sind physikalisch bedingt, somit nicht änderbar.
Mir stellt sich die Frage nach dem heutigen Sinn der Vergaserheizung durch den Verbund mit dem Auslaßkrümmer.
Da die derzeitigen Kraftstoffe weitgehend immun gegen Vergaservereisung sind, die Tractions nur noch in seltenen Ausnahmefällen im Winter betrieben werden, ist somit die Vergaservorheizung meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß.
Abhilfe wäre eine deftigere Isolation des Vergasers. Zweite 5 mm "Dichtung". Abfeilen des Abstandes Dreiecksauflage zwischen E- und A-Krümmer mit Dichtungen-Kompensation.
Hat jemand bereits diesbezügliche Versuche gemacht?
Werner