. . . Beim Six-Motor gibt es das Teil nicht. Der Grund bleibt wohl für immer ein Geheimnis ...
Das Geheimnis ist vielleicht mit folgenden Gründen gelüftet:
Kühlwasserrohre hatten ursprünglich die gute Idee, das Kühlwasser gezielt den heißesten Stellen innerhalb des Zylinderkopfes zukommen zu lassen. Zudem sollte das gekühlte Wasser auch den hinteren Zylinder erreichen, ohne zuvor von den vorliegenden bereits aufgeheizt zu werden.
Alsbald stellten sich diese Kühlleitungen aber als Schwachstelle heraus. Die recht kleinen Spritzbohrungen setzten sich mehr oder weniger schnell durch Schmutz, Ölemulsion, Kalk, etc. zu. Somit verstopften die Rohre, und es entstand gerade an den wichtigen Stellen ein unregelmäßiger Abtransport der Wärme.
Hinzu kam, dass durch die kleinen Bohrungen natürlich der Wasserdurchsatz stark gebremst wurde. Je länger das Kühlwasserrohr, umso größer wurden somit dessen Nachteile.
Deswegen wurde die im Grunde gute Idee nicht weiter fortgesetzt. Das Rohr fällt fort, die Umlaufmenge ist dadurch erheblich größer bzw. wird erhöht, und somit genügt es auch für die hintersten Zylinder. Denn Wasser braucht zum Wärme aufnehmen Zeit. Je kürzer diese Zeit, also je höher die Durchströmgeschwindigkeit, desto geringer ist die Wärmeaufnahme, das heißt, auch hinten angelangt kann das Wasser noch Wärmeenergie aufnehmen.
In diesem Fall macht somit tatsächlich die Masse die Klasse.
Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner