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Thema: Auslasskrümmer gesucht

Hallo miteinander.

Ich suche für den Perfo einen gut erhaltenen originalen Auslasskrümmer. Keine Nachfertigung!

Angebote bitte an aerosynth(at)fuchs-europe.de .

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Auslasskrümmer gesucht

Anbei mal ein Foto, worauf gut zu erkennen ist, wie krumm der Krümmer nachgefertigt ist. Der Blick durch die Zentrierstiftbohrung des Krümmers (die beiden Passstifte konnte ich natürlich nicht einsetzen) zeigt dessen 3 mm Versatz zur Kopfbohrung.

Mich würde mal interessieren, ob diese Zentrierstifte bei Originalkrümmern grundsätzlich passen oder ob es auch da Ausreißer gibt?

Ich denke, dass von diesen Schiefprodukten einschließlich der übergroßen Krümmerdichtungen mittlerweile (mit welcher Erfahrung?) viele 11 CV-ler tangiert sind?

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Auslasskrümmer gesucht

Ich musste letztens erwähnte Dichtung etwas anpassen, damit ich sie überhaupt auf die Zentrierbolzen kriege und sie halbwegs mit den Öffnungen fluchtet. Mich würde interessieren, wie Du die Dichtungen nachgefertigt hast.

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Re: Auslasskrümmer gesucht

@Werner
Zu Deiner Frage:
Die Zentrierbolzen passsen bei mir, wenn auch machmal knapp. Da muss man aufpassen, dass die Bolzen sitzen bevor man die Muttern anzieht.

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Re: Auslasskrümmer gesucht

Hallo Forengemeinschaft,

hier über das hilfreiche Forum bekomme ich einen originalen Krümmersatz, der bereits geplant ist. Somit hat sich der "Suche"-Aufruf erledigt.   -


Die 6 Dichtungen werden aus einer 4 mm Kupferplatte einzeln als Ringe gesägt oder gefräst und jeweils haargenau angepasst.

Die angebotenen 3-er Dichtungen haben laut aktueller Herstellerinformation etwas größere Durchmesser, um die Toleranzen universeller kaschieren zu können.

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

6 Zuletzt bearbeitet von Rolf (01.04.2012 10:34)

Re: Auslasskrümmer gesucht

Hi und guten Morgen.
Wir zerspanen in unserem Betrieb alle möglichen Legierungen für Auspuffkrümmer und Turboladergehäuse.
Das Thema themischer Verzug der Bauteile ist auch bei heutigen Krümmern ein akutes Problem.
Was nachgefertigte Bauteile betrifft, stellt sich immer die Frage nach der Legierung. Die Krümmer vom 11 CV dürften meiner Meinung nach aus GGV sein, eventuell sogar GGG. Dazu müsste man an einem originalen Krümmer mal eine Materialanalyse machen.
Bei mir passen die Krümmer ohne Probleme, aber ich habe auch 2 Originale. Die Passstifte sind kein Problem.
Zu dünne Wandstärken, falsches Material führen zu dem beschriebenen Problem. Zu hohe Abgastemperaturen ebenfalls, also Frühzündung z.B.
Die Materialausdehnung des Krümmers muss übrigens auch ebi den Dichtungen berücksichtigt werden. Der Krümmer "bewegt" scih auf jeden Fall.
Ölige Grüße
Rolf

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Re: Auslasskrümmer gesucht

Tach Rolf und interessierte Mitleser,

dass jeder Krümmer eben wegen der extremen thermischen Belastungen arbeitet, das ist klar. Wenn er gut gefertigt (Material, Dimension) ist, sollte er sich gleichmäßig dehnen und zusammenziehen, ohne sich anschließend nennenswert zu verzogen zu haben.

Auch weil ich diese Wärmespannungen minimieren möchte, denke ich an 6 Einzeldichtungen. Und Kupfer - geglüht und abgeschreckt - ist schön weich und anpassungsfähig.

Vielleicht schieße  ich mit 4 mm Stärke über das Ziel hinaus. Denn etwas Magengrummeln verursacht der Gedanke, dass das Material im Abgasstrom verbrennen könnte. Dann wären 2 mm besser (gewesen).

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Auslasskrümmer gesucht

Hallo Osterndauerregenschrauber,

ich habe die heutige Regenzeit genutzt, um den "neuen"  Krümmerverbund ohne Dichtungen zu montieren, um mit Tuschierpaste die Übergänge zum Kopf zu markieren.

Das exakte Passen hat mich sehr positiv überrascht. Ohne an den Stehbolzenbohrungen anzuecken, ließ sich der Krümmer buchstäblich satt auf die Zentrierdorne setzen. (Danke auch hier nochmal an das Forenmitglied K. S., das mir diesen qualitativ sehr guten Originalkrümmer verkaufte!) Das war bisher immer eine blöd hakelige Fummelei, weil die äußeren Stehbolzen an den (ohnehin schon aufgebohrten) Krümmerbohrungen aneckten und außerdem beide Zentrierstifte so arg daneben saßen, dass sie schlichtweg weggelassen wurden.

Im direkten Vergleich habe ich nun festgestellt, dass, wie bereits erwähnt,  nicht nur der ursprüngliche Auspuffkrümmer sehr schief ist, sondern dass auch der Einlasskrümmer falsch ist, denn er sitzt bezüglich der Einlassbohrungen etwa 2 - 3 mm zu niedrig.

Anbei dessen Bild, auf dem im direkten Verleich deutlich zu sehen ist, dass mehrere seitliche Angüsse vorhanden sind und auch frontseitig Unterschiede augenscheinlich sind.

Weiß jemand, was das tatsächlich für eine Krümmerversion ist?

Danke für jeden Hinweis!

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Auslasskrümmer gesucht

Die Krümmerversion ist vom <52, wie ich just aus dem Ersatzteilkatalog ersehe. Somit richtig. Dass er zu tief sitzt, liegt am zu niedrig sitzenden Auspuffkrümmer. Da ist wohl alles falsch und krumm, was schief werden konnte.

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Auslasskrümmer gesucht

Anbei nochmal zwei Bilder von der Passungenauigkeit des  Bananenkrümmers. Aktuell gemacht, als ich gestern den originalen montierte.

Krümmer ...

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Auslasskrümmer gesucht

... Dichtung.

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Auslasskrümmer gesucht

Hallo Nachfertigungszweifler,

ich habe eine interessante Feststellung gemacht: Da ich rostöligbraunschwarze Krümmer nicht mag, habe ich sie immer entfettet, gesandstrahlt und anschließend mit Aluminiumspray versilbert. Das hatte auf dem nachgefertigten Krümmer jahrelang und über 20.000 km gehalten. Lediglich übergelaufenes Benzin und ungewaschene Schlosserhände trübten den Silberblick.

Ebenso verfuhr ich nun mit dem Originalkrümmer. Nichts anders gemacht, war sogar dieselbe Sprühdose. Doch hier blättert nun die Farbe bereits nach 400 km stark ab.

Das hört sich eigentlich kurios an, ist es aber nicht. Offenbar sind das unterschiedliche Legierungen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Graphitanteil im originalem Grauguß deutlich höher liegt.


Bei der Gelegenheit noch der Hinweis, dass die fein glänzend nachgefertigten kupfernen Krümmermuttern tatsächlich nicht aus Kupfer, sondern lediglich verkupfert waren. Das führt natürlich auch zu Verspannungen durch fehlende Elastizität.

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner