Als einfachen Versuch würde ich empfehlen, die Leerlauf-Gemischdüse eine halbe bis eine Umdrehung zu öffnen soweit das nicht den sauberen Leerlauf beeinflusst. Das reichert das Leerlaufgemisch an und hilft allgemein gegen Rückeln im Übergangsbereich der Drosselklappe zwischen Leerlaufstellung und wenig Gas. Wenn Du E5 oder E10 fährst sollte die Hauptdüse etwas größer ausgelegt werden, beim Solex 32PBIC von 135 auf 140. Der Alkohol bedarf eines fetteren Gemisches (ähnlich wie beim homo sapiens). Alternativ Aral ultimate tanken, der enthält keinen Alkohol,das hat auch Vorteile bzgl. der Materialverträglichkeiten und der Ölkondition.
Wenn das nicht hilft, stellt sich die Frage, ob der Vergaser sauber und einwandfrei ist, bevor man Experimente mit anderen Düsen oder dem Füllstand in der Vergaserkammer anfängt.
Die Bremsdüse sitzt oben auf dem Düsenstock, das man sieht wenn man von oben in den Vergaser schaut. Von unten kommt das Benzin durch die Hauptdüse. Von oben ström die Luft durch die Bremsdüse dagegen. Ohne Bremsdüse würde sich das Gemisch bei steigender Drehzahl anreichern. Daher gibt es die Bremsdüse. Die Luft, die dann von oben durch die Bremsdüse einströmt drückt die Benzinsäule zurück gleicht die Anreicherung wieder aus, so dass bei allen Drehzahlen das richtige Luft-Benzin-Verhältnis gewahrt bleibt.
Den Füllstand in der Vergaserkammer korrigiert man mit Kupfer- oder Fiberscheiben unter dem Schwimmernadelventil. Bei Nachbau-Vergasern kann das nötig sein. Ich habe gerade son Ding drauf, der mir bei niedriger Leerlauf-Drehzahl langsam aber sicher absäuft. Mal sehen, ob das Nadelventil (neu ersetzt!) undicht ist, oder ob der Füllstand zu hoch ist.