Batterie

Ich habe in meinem BN die 116 Ampère, die mir Herr Louis verkauft hat.

Uwe Rompalsky <rompalsky@cvc-club.de> schrieb am 29-01-2009 um 20:47 Uhr

Hallo Klemens,
die große Batterie ist von Vorteil, da bekanntlich unsere Lichtmaschine eine nicht allzu große Leistung bringt. Stelle Dir bitte eine Nachtfahrt mit voller Beleuchtung und Regen vor, da solltest Du dann auf das Radio schon einmal verzichten, denn mit den eingeschalteten Verbrauchern bist Du am Leistungslimit des Stromerzeugers. Vorhandene Nebellampen würden z.B. die Kapazität schon voll übersteigen.
Fazit also, die höhere Kapazität der Batterie ergibt eine längere Stromversorgung und somit zwangsläufig eine längere Beweglichkeit.

...

Und da ein Akkumulator mit höherer Ah-Zahl in der Relation weniger belastet wird, ist damit auch die Lebenserwartung höher.

Werner (11 BN, 110 Ah)

Hallo,
habe an Tagen wo ich nicht auf der Straße bin den Akku an einem intelligenten "Accu-Jogger" hängen, so dass sie zum Wochenendstart dann immer volle Kapazität hat, oder haben sollte.
Meine derzeitige große Batterie befindet sich seit 1998 im Fahrzeug ( über 30.000 gefahrene Kilometer seit dem Einbau ) und wird in diesem durch eine Neue ersetzt.
Dies sind meine Erfahrungen.

Gruß Uwe

Hallo Stromsammler.

Soweit ich weiß, leistet die originale Lichtmaschine nur 120 Watt (?). (Ich selbst nutze den praktischen Luxus einer üppig Strom liefernden 6 Volt Drehstromlichtmaschine.)

Zum Akkumulator ein paar Hinweise: Je größer dessen Kapazität (Ah) desto geringer die relative Belastung (A) beim Startvorgang.

Ein 110 Ah Akku wird bei gleicher Füllmenge somit weniger belastet als ein 90 Ah Speicher. Jetzt kommt's: Da der größere Akkumulator aufgrund seiner Kapazität einen geringeren Innenwiderstand hat, nimmt er a) den Ladestrom - sofern vorhanden - "gieriger" auf und gibt b) den Entladestrom verlustärmer ab.

Je früher die "Voll"-Kapazität erreicht wird (Zellenspannung steigt an), desto mehr regelt der Regler die Erregerspannung herunter und die Lichtmaschine produziert weniger Strom.

Das heißt: Wenn genügend Überschußstrom verbleibt, speichert der große Akku mehr davon und hat anschließend mehr Reserve.

Desweiteren speichert der große Akku mehr Energie, wenn er latent nachgeladen wird. Hier ist allerdings zu beachten, dass simple Billiggeräte mit 0,6 oder 0,8 A Ladestrom kaum in der Lage sind, einen älteren, schon etwas sulfatierten Akku zu füllen.

Also: Je größer der Akkumulator, desto größer die möglichen Reserven. Aufgrund der relativ niedrigeren Belastung beim Entladen und Laden ist dessen Lebenserwartung höher.

Noch ein Argument für mehr Akkumulatorreserve: Vom Gewicht abgesehen, ist der  einzige Nachteil des größeren Speichers der etwas höhere Preis. Aber: Wenn aufgrund des Mehrvolumens der Fall eintritt, dass der Motor gerade noch so anspringt - was er mit dem kleinern Speicher nicht geschafft hätte -, dann haben sich die 20 Eurolein bereits gelohnt.

Eifelrandgrüße,
Werner

Klar, kann man ja auch. Manche machen das, um damit  ihre BumpfaBumpfa-Musikanlage für ein paar Minuten betreiben zu können, oder irgendwelche stromfressenden Elektrogimmicks auch im ständigen Kurzstreckenverkehr gefechtsklar zu halten.
Kostet Geld, benötigt Platz und schränkt die Zuladung ein.
Du kannst dir ja auch 'nen 500-Liter-Benzintank hinter die Vordersitze stellen, aber wozu?
Die Relation muß irgendwo stimmen, sonst schadet 's mehr, als daß es nützt.
Wenn im 15er die große 'reinpaßt, dann nimm die auch. Sieht besser aus und das bißchen Mehrleistung beruhigt die Nerven, wenn 's nachts mal wieder spät wird... :-)

Salut   Rolf