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Beiträge [ 16 ]
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Thema: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Hallo Rostfürchter, wer kennt im Umfeld von Aachen (Radius - Maastricht, Düsseldorf, Köln, Trier) positiv ein Korrosionsschutzunternehmen, das sich mit der Karosserie des 11 CV auskennt? Danke vorab.
Post's Anhänge Fritz (91).jpg 318.21 kb, 139 Downloads seit 2011-10-18 Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- Registrierungsdatum: 21.06.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Hallo Werner, ich kann mir nicht vorstellen, dass Du da jemand Gewerblichen findest, der sich mit der Traction besser auskennt und sich so viel Mühe macht, wie Du es selbst mit gesundem Bastlerverstand bewerkstelligen würdest. Die Sanders-Hohlraum-Düse kann ich Dir gern ausleihen, und mit einer einfachen Spritzpstole und einem alten Topf und Herdplatte ist das alles keine Hexerei. Außerdem scheinen Deine Hohlräume, also nicht „Deine“ sondern die Deiner Traction, zur Zeit ja gut zugänglich zu sein. Wenn Du magst, liste ich Dir die Hohlraumzugänge auch gern noch mal auf. Schönen Gruß, Ferdi
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Tach Ferdi, danke für Dein Angebot. Ich überlege natürlich auch her und hin, ob ich die Arbeit selbst machen soll, dann weiß ich sicher, dass es letztendlich gut wird. Problem ist das "Wo", die Garagen sind zu eng und draußen auf dem Hof bin ich mir nicht so sicher, wie das mit der versprühten Vaseline im Anschluß ausschaut. Gerne interessiert mich Dein Plan der anzubringenden Bohrungen etc. Auch die Hohlraumdüse würde ich ggf. gerne ausleihen. Die wird auf eine einfache Bechersprühpistole aufgesteckt? Nee, mein Tractioninneres ist nicht mehr so schön einfach erreichbar, das wurde damals bei der Restauration alles neu gemacht. Aber mit dem Hohlraumschutz wurde arg geschlampt, wie ich per Endoskop jetzt feststellen mußte.
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
4 Antwort von W. Frings 19.10.2011 17:52 Zuletzt bearbeitet von W. Frings (19.10.2011 18:28)
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
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Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- Registrierungsdatum: 21.06.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Hallo Werner, bin leider seit längerem unterwegs, kann Dir aber in ca. einer Woche die Düse gern zusenden. Die Anwendung funktioniert in der Tat mit einer einfachen Spritzpistole. Es muss nur alles schön heiß und dicht sein und bleiben (!).Wenn’s nicht klappt, gibt es natürlich eine Riesensauerei ggf. inclusive Verbrennungen, andererseits aber auch ein unvergessliches Erlebnis nach dem Motto: „Leute, schafft euch Erinnerungen!“ Insbesondere der Schlauch ist in einem Rohr mit Heißluft vorzuwärmen (aber nicht aufzuschmelzen), damit das Material nicht unterwegs „einfriert“. Für die Seitenschweller braucht man übrigens nicht unbedingt Zugangsbohrungen anzubringen, da sich unter dem Teppich bzw. unter dem Dämmmaterial insbesondere im Bereich der A- und C-Säule verschiedene Löcher und Spalten finden, durch die der recht dünne Schlauch passt. Andererseits dürfte das ein oder andere Löchlein im Schweller, am besten vom Innenraum her, die Verwindungssteifigkeit kaum beeinflussen. Alle anderen Bereiche der Karosse sind für einen erfindungsreichen und verrenkungsfreudigen Bastler auch mit Pinsel erreichbar. Gut bewährt haben sich u. a. diese langen Rundbürsten, wie sie zum Heizkörperentstauben angeboten werden. Sehr empfehlen würde ich außerdem, nach Demontage der Türverkleidungen die Türen und insbesondere deren Falze von innen mit Sanders-Fett zu schützen, nach Entrostung und Säuberung natürlich. Dies ist eine ganz große Korrosions-Schwachstelle der Traction. Viel Spaß und Erfolg wünscht Ferdi
6 Antwort von DanCit 03.11.2011 19:16 Zuletzt bearbeitet von DanCit (03.11.2011 19:17)
- Registrierungsdatum: 18.05.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Ich habe vor etwa 10 Jahren meinen Saab 93 von 1958 komplett mit Mike Sanders behandelt. Ich habe mir bei Mike eine Hohlraumdüse (langes Kunststoff-Rohr mit ringförmigem Sprühkopf vorne dran) gekauft und zusammen mit einer Becher-Sprühpistole benutzt. In jeden Schweller habe ich vorne und hinten je ein Loch von meiner Erinnerung nach 12 mm gebohrt (abhängig vom Durchmesser des verfügbaren Gummistöpsels zum anschließenden Verschließen der Löcher). Das Loch muß außerdem groß genug sein, damit der etwas starre Schlauch der Hohlraumdüse ohne abzuknicken "um die Ecke" in den Schweller eingeführt werden kann. Für das Erhitzen des Fettes habe ich eine alte einflammige Kochplatte neben das Auto gestellt, in einer Dose eine kleine Portion Fett erhitzt, diese dann in den Sprühbecher der Pistole (deren Schlauch schon im Loch im Schweller steckte) gekippt und sofort abgedrückt, wobei ich dabei den Schlauch langsam im Schweller zurückgezogen habe. Anschließend dasselbe durch das andere Loch des Schwellers. Immer nur soviel Fett erhitzen, wie man verbrauchen kann, bevor es wieder fest wird. Das ging völlig dreck- und problemlos. Bei den Innenseiten der Türen habe ich die Verkleidungen abgenommen und das heiße dünnflüssige Fett mit einem Pinsel aufgetragen. Dasselbe habe ich mit der Innenseite des Unterbodens gemacht. Da das Fett geruchlos ist, stört es nicht. Insgesamt hat das eigentlich Konservieren etwa einen Nachmittag in Anspruch genommen und keinerlei Dreck gemacht. Gruß, Harald
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Hallo Autofetter, danke für die Hinweise. Was mich vorab brennend interessiert, das sind Hersteller-Empfehlungen für die Konservierungsstellen/-Bohrungen. Unser hiesiger Heimatseitenmeister U. L. hat mir freundlicherweise den Plan von Dinol zukommen lassen, der ist aber so klein und zudem vermutlich derart oft kopiert, dass es teilweise unmöglich ist, die einzelnen Stellen zu erkennen. Die Türen habe ich bereits gemacht. Mit "Ardrox AV 15". Das wird in der Luftfahrt (u. a. Boeing, Airbus) verwendet. Es ist ein Wachs, das nur ein paar µm aufträgt, der Rest läuft bei Erwärmung ab. Ist noch bei -40 Grad elastisch und penetrant. Lässt sich daher auch nicht per Eisstrahlen entfernen, sondern nur mit einem speziellen Lösemittel. Den Geruch empfinde ich persönlich unangenehm, soll aber bei 25 °C innerhalb von 72 Stunden verschwinden. Grüße, Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
So, inzwischen ist das Auto innen frisch gefettet und gewachst. Schweller, A- B- und C-Säulenbereiche mit MS Fett machen lassen. Türen und die Feinbereiche in B und Dachholmen etc. habe ich mit dem hauchdünnen Luftfahrtwachs gemacht ...
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
... Heute wurden dann die Kotflügel mit Trockeneis blechblank gestrahlt ...
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
... und anschließend mit dem Nato-Wachs versiegelt. Insgesamt habe ich gelernt: Auch bei augenscheinlich intaktem/guten Unterbodenschutz, sitzt dort recht viel überpinselter Rost, wurden Schweißnähte von Reparaturblechen vertuscht, wurde bei den diversen Restaurierungen geschlampt. Trockeneisstrahlen kostet nicht wenig, ist aber eine unglaublich gründlich blechblankende Methode, die zudem besonders schonend ist. Ein hauchdünner und transparenter Wachsfilm zeigt jederzeit, wie es dem Blech im Kampf gegen Gevatter Rost tatsächlich ergeht.
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- Roger H. aus S.
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- Registrierungsdatum: 15.05.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Hallo Werner, am Unterboden OK, aber ich könnte mir vorstellen, dass es gerade im Bereich der (nun orange-farbenen) Radläufe zu optischen Einbußen kommt. MfG Roger H. aus S.
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Hallo Karosserieerhalter, ich bringe diese Thema zwecks Aktualisierung nochmals hoch, da ich mit meinen (hohen) Anspruch jedem Blechschützer diesen Ardrox-Natokorrosionsschutz ans Herz legen möchte! Obwohl dieses Luftfahrt"wachs" nur hauchdünn aufträgt, zeigt es sich auf den vor einem Jahr damit behandelten Kotflügeln und an den Flanken (siehe Bild Beitrag 10) nach wie vor ohne irgendwelche Oberflächenveränderungen oder Filmbeschädigung. Die Schicht ist relativ hart, aber (Fingernagelprobe) elastisch zäh. Im Anhang habe ich den Batteriekasten eingestellt. Das Ardrox (Viskosität etwa wie Motoröl) hatte ich gestern mit dem Pinsel ganz dünn aufgetragen, die einzelnen Strichzüge waren deutlich zu sehen. Heute morgen hatte sich der Film gleichmäßig spiegelnd dünn gestreckt und war weitgehend abgelüftet. Mache hier keine Schleichwerbung, mit Ardrox habe ich keine geschäftlichen Verbindungen. Dennoch würde ich es weiterhin benutzen. Ist wirklich toll, das Zeugs. --- Optische Einbußen müssen nicht sein, der abgelüftete Film ist (leidlich) überlackierbar. Aber dann ist die gewünschte Durchsicht weg, will ja sehen, was sich auf der Blechoberfläche tut.
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- Volker E
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- Registrierungsdatum: 05.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Hallo Werner, Kannst Du mir eine Bezugsquelle angeben für dieses Ardrox und gibt es eine genaue Bezeichnung? Gruß Volker
14 Antwort von Potter 08.11.2012 12:13 Zuletzt bearbeitet von Potter (08.11.2012 12:18)
- Registrierungsdatum: 08.04.2012
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Nach etwas Recherche müßte dieses Produkt identisch mit Ardrax sein: http://www.dinol.com/fileadmin/tds/de/D … _DINOL.pdf Was halten die Spezialisten eigentlich von "Fluid Film"? Ich stehe als Neu-Tractionist eben vor der Thematik... Viele Grüße aus Deutschlands Südosten, Sepp Klement Pardon, Link funktioniert nicht: DINITROL ML heißt das.
- Registrierungsdatum: 21.06.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Hallo Sepp und andere Konservierer, ich habe gegenüber Dinitrol (=Andrax?) als Rostschutz doch einige Vorbehalte, da es nach Verdunsten des hohen Lösemittelanteils eine laut Datenblatt „harte Konsistenz“ aufweist, die „mechanischen Schutz“ bieten soll. Genau das ist aber der große Langzeit- Nachteil von solchen aushärtenden Wachsen gegenüber dauerhaft pastös bleibenden Mitteln wie Sanders-Fett oder Fluid-Film. Irgendwann erfahren solche Beschichtungen nämlich doch kleine Beschädigungen oder Risse, die dann das Einfallstor für Feuchtigkeit bieten und das gefürchtete Unterwandern des Rostes zwischen Beschichtung und Blech beginnt. Feuchtigkeit dringt ein und trocknet nicht mehr aus, genau wie bei Teroson und ähnlichen Bitumen-Pampen. Demgegenüber bleibt z.B. Sanders-Fett unbegrenzt weich, weil lösemittelfrei, und behält seine guten Kriecheigenschaften, sodass auch spätere Steinschläge o. ä. selbsttätig „repariert“, bzw. konserviert werden. Zwar ist damit ein Unterboden immer etwas schmierig beim Schrauben und bei großer Hitze kann sich auch mal nach zu großzügigem Auftragen ein zäher Tropfen davon auf dem Asphalt finden, aber das ist für mich das kleinere Übel. Auf Flächen, wo diese schmierige Haptik allerdings ein Problem ist, kann sowas wie Dinitrol/Andrax natürlich auch sinnvoll sein. Fluid-Film ist im übrigens im Vergleich zu Sanders-Fett noch weicher und eignet sich z.B. dafür, Chromflächen hauchdünn mit einem Film zu versehen, ist aber nach meinen Erfahrungen nicht so lang wirksam wie Sanders-Fett. Die besondere Stärke von Sanders-Fett (am besten heiß und flüssig verarbeitet) besteht übrigens darin, dass man damit auch alte, blühende Rostnester durchtränken und jede weitere Korrosion verhindern kann. Wichtig, wenn z. B. solche Stellen schwer zugänglich sind, oder man einfach keine Lust hat, am alten Golf noch lange die Drahtbürste zu schwingen. Schönen Gruß, Ferdi
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Hohlraumkonservierung mit Fett (z. B. Sanders)
Tach Volker, hatte einen längeren Zwischenstop in den sterilen vier Wänden, daher erst jetzt meine Antwort. Hersteller ist die Chemetall GmbH in Langelsheim. In Spraydosen, Liter-Becherbüchsen und 205 l Fässern. Beim Aufsprühen bildet sich ein kräftiger Schaum (ähnlich Rasierspray), der sich dann als dünner Film verteilt. Produktbezeichnungen AV (Aviation) 15 und 8 stehen für die vernetzte Filmdicke in µm. AV 980 ist das Lösemittel für das abgelüftete Produkt. Denn da es bis -40 °C elastisch bleibt, ist die Schutzschicht auch mit Trockeneis schlecht zu entfernen. Der vor einem Jahr aufgetragene hauchdünne Film ist, wie gesagt, hartzäh, aber elastisch. Von der Haptik her wie die Haut eines aufgeblasenen Luftballons. Luftfahrtprodukte haben immer eine begrenzte Nutzungsdauer-Freigabe. Wenn Du Bezieheungen zu Werften für Airbus und Boeing hast, oder zur Nato, dann gibt es die abgelaufenen Dosen dort oft für kleines Kaffeekassengeld.
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
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