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Beiträge [ 8 ]
- Jörg Vowe
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- Registrierungsdatum: 25.05.2010
Thema: Ölpumpe überholen
Moin, ich habe einen 11 CV BN, Bj 56. Mein Öldruck liegt im Durchschnitt bei Last um 2,7 Bar, im Leerlauf um 1,2 Bar. Vor der Verschlechterung lag dieser bei Last um 3,2 Bar. Habe mir neue Zahnräder für die Pumpe besorgt. Nun meine Frage: Muß die Maschine raus für die Überholung der Pumpe? Was ist beim Überholen zu beachten, oder sollte ich den Motor erst ein mal spülen. Die Maschine ist 1991 komplett überholt worden. Was taugen die neuen Zahnräder? Sind vom "Franzosen". Grüße aus dem trüben Hamburg
- torpedo1928
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- Herkunft: Bodensee
- Registrierungsdatum: 21.04.2015
Re: Ölpumpe überholen
Hallo Jörg, ich bin mit der gleichen Aufgabe beschäftigt - auch wenn es für ein AC6 ist. Zum Thema "Drankommen" kann ich somit leider nicht helfen. Mein Motor-Instandsetzer gab mir eines mit: "Hauptsache Öl ist an den notwendigen Stellen". Laut einem Infoblatt lesen sich Deine angegebenen Werte doch gut... Das sollen aber die Tractionisten hier bestätigen! Zu den Toleranzen hat mir mitunter die Seite http://steyr-allerlei.at/Hydraulik/pumpe/Pumpe%2001.htm weitergeholfen. Um so geringer das Spiel in radialer und axialer Richtung ist, um so geringer sind die Verluste. Ich kenn den Aufbau deiner Pumpe nicht, jedoch habe bzw. werde ich (wegen den Spaltverlusten) die aufeinanderliegenden Flächen (Sockel, Gehäuse und Deckel) schleifen (lassen). Dichtung geht ja nicht, da das Toleranzspiel dann nicht mehr zusammen passt. Die Zahnräder werde ich mir machen lassen, da ich keine Kaufbaren gefunden habe, die mich überzeugt haben. Ich wünsche viel Erfolg und dann gute Fahrt!
###################### # Citroen C6 Torpedo - Bj 1928 # "Alte Liebe rostet nicht"
- Registrierungsdatum: 21.06.2010
Re: Ölpumpe überholen
Hallo Jörg, von "Verschlechterung" würde ich nicht reden bei 2,7 statt 3,2 bar. 3,2 sind natürlich super gut, aber 2,7 sind auch voll ausreichend. Damit (und bei heißem Öl auch noch mit etwas weniger) fahre ich seit Jahrzehnten. Der gemessene Öldruck ist ja nur für den Transport des Öls durch die Leitung verantwortlich, der hydrodynamische Öldruck in den Schmierstellen entsteht ganz unabhängig davon und ist nur abhängig vom Zustand der Lager und ein wenig auch von der Qualität des Öls. Meine Empfehlung angesichts des Aufwandes und der unsicheren Qualität der Ersatzteile: Never change a winning team! Deine Frage nach dem "Spülen" ist nicht so einfach zu beantworten. Falls bei der letzten Revision der Motor komplett gereinigt wurde und danach nur moderne, "reinigende" Öle verwendet wurden, kann man das machen, ist aber dann eigentlich gar nicht nötig. Solltest du allerdings unlegierte oder schwach legierte Öle verwendet haben, würde ich sehr davon abraten, da beim "Spülen" mit Reinigungsöl größere, alte Verunreinigungen sich lösen können, die Verstopfungen in den Leitungen und Bohrungen und dadurch große Motorschäden verursachen können. Gute Fahrt, Ferdi
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Ölpumpe überholen
Jörg Vowe schrieb:Moin, ich habe einen 11 CV BN, Bj 56. Mein Öldruck liegt im Durchschnitt bei Last um 2,7 Bar, im Leerlauf um 1,2 Bar. Vor der Verschlechterung lag dieser bei Last um 3,2 Bar. Habe mir neue Zahnräder für die Pumpe besorgt. Nun meine Frage: Muß die Maschine raus für die Überholung der Pumpe? Was ist beim Überholen zu beachten, oder sollte ich den Motor erst ein mal spülen. Die Maschine ist 1991 komplett überholt worden. Was taugen die neuen Zahnräder? Sind vom "Franzosen". Grüße aus dem trüben Hamburg
Was für ein Öl benutzt Du denn?
- Jörg Vowe
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 25.05.2010
Re: Ölpumpe überholen
Moin Pepe, ich benutze seit jeher 15 W 40 . Ich werde auch nicht mehr auf andere Öle umstellen, da der Motor seit der Überholung mit diesem Öl betrieben wurde. (1991) Grüße aus dem trüben Hamburg
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Ölpumpe überholen
Spülen wird keine Verbesserung bringen. Der Öldruck ist doch immer noch ganz gut. Mit zunehmenden Verschlieiß sinkt er halt, das ist normal. Wenn Du trotzdem an die Ölpumpe ran willst, würde ich erst einmal minimalinvasiv die Ölwanne abnehmen und bei eingebauter Ölpumpe den Deckel abnehmen. Dort sind die Zahnräder meist eingelaufen. Den Deckel zu planen bringt dann schon viel. Außerdem kannst Du bei der Gelegenheit die Höhe der Zahnräder messen (0,05 mm unter Rand.) Achtung: ein Zahnrad fällt raus, wenn Du den Deckel abnimmst. Außerdem kannst Du Dir das Überdruckventil vornehmen. Entweder neue Kugel rein und/oder etwas strammer drehen oder ein modernes Ventil stattdessen einbauen.
7 Antwort von Carsten_SM 05.10.2020 21:28 Zuletzt bearbeitet von Carsten_SM (05.10.2020 21:29)
- Carsten_SM
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 11.09.2015
Re: Ölpumpe überholen
Ich halte 15W40 für zu dünn. Selbst DS Motoren klappern damit. Ich glaube damals gabs SAE 30, und da würde ich eher 20W50 empfehlen. Carsten
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Ölpumpe überholen
Wenn die Öle, die Du verwendet hast, die vorgeschriebene Viskosität haben, ist Deine Erfahrung schwer nachvollziehbar. Ein SAE 15W40 ist ab 0°C dickflüssiger als ein SAE 30. Bei 100°C verhält es sich wie ein SAE 40. Siehe Anhang. Insofern wäre hinsichtlich einer schnellen Durchölung beim Start (Ölversorgung Nockenwelle und Zylinderkopf sind kritisch) ein SAE 30 sogar besser als ein 15W40 (angenommen wir starten nicht unter 0°C).Wegen der Durchölung im Kaltlauf würde ich sogar eher zu einem 5W40 oder 10W40 tendieren. Ein 20W50 halte ich daher für zu dick. Bei einem verschlissenen Motor kann aber ein dickeres Öl sinnvoll sein: die größeren Lagerspiele erfodern eine höhere Viskosität und der Ölverbrauch sinkt spürbar. Zur DS: Die Anleitung empfiehlt im Winter (bzw. kalte Breitegrade "Schweden, Kanada") 10W30 und im Sommer 20W40.
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