1 Zuletzt bearbeitet von ro-stefan (04.11.2018 18:57)

Thema: Reingung Oelwanne

Hallo,

ich habe übers Wochenende meine Oelwanne abgebaut um zu sehen wieviel Schmutz sich bei 13000km angesammelt hat und es war nicht wenig.       (Siehe Bilder) der Lappen war auch noch voll.Das Oelsieb vor der Pumpe war auch stark belegt. Ich mache alle 2500Km od. Jährlich Oelwechsel.

Frage: Hat jemand Erfahrung mit der Schmutzansammlung.

Grüsse aus der Pfalz
Roland

2 Zuletzt bearbeitet von ro-stefan (04.11.2018 18:49)

Re: Reingung Oelwanne

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Re: Reingung Oelwanne

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Re: Reingung Oelwanne

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5 Zuletzt bearbeitet von Pepe (05.11.2018 11:54)

Re: Reingung Oelwanne

Benutzt Du niedrig legiertes Öl? Das wäre das Ergebnis. Oder es gelangt Kühlwasser ins Öl.
Ich benutze modernes Öl und wechsel es recht häufig (<1000 km, jährlich). Eine solchen Schlamm finde ich nicht vor, wenn ich alle paar Jahre die Ölwanne abnehme.
Es wird ja leider immer wieder gesagt, dass unsere ölfilterlosen Motoren auf "unlegiertes" Öl angewiesen seien und der Ölschlamm in der Ölwanne eine positive schmutzbindende Wirkung habe. Ich sehe aber eher die Risiken durch solche Ablagerungen, die eben nicht nur in der Ölwanne anfallen sondern an allen Stellen im Motor.

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Re: Reingung Oelwanne

Hallo, Pepe

ich verwende unlegiertes Öl  20W50. Mir wurde gesagt,dass das moderne Öl zu viel Schmutz
mit in den Ölkreislauf mit nimmt und dass die moderne Öle für Motoren mit Filter sind. Ich werde
nach ca.5-6 Ölwechsel die Wanne mal wieder abmachen mal sehen wie viel Schmutz vorhanden ist.

Grüsse aus der Pfalz
Roland

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Re: Reingung Oelwanne

Moin Ölis
ich fahre meinen 11er seit 1990 mit 15 W 30, wechsele alle 5000 -7000 km, je nach Optik des Öles. Einen solchen Ölschlamm habe ich noch nicht erlebt. Vielleicht ist die Zündeinstellung nicht optimal, sodaß der Ruß durch das Öl aufgenommen und Abgelagert wird. Wassereinlagerung halte ich für nicht denkbar, der Ölschlamm wäre heller.
Grüße aus dem trüben Hamburg

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Re: Reingung Oelwanne

Ich fülle immer normales 15W40 oel ein und das schon seit jahren.
Aber solchen schlamm? Schon gesehen, aber nicht in meinem motor.

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Re: Reingung Oelwanne

@ro-stefan
Was für ein Öl verwendetst Du denn?

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Re: Reingung Oelwanne

Hallo Pepe,

ich verwende unlegiertes Öl  20W50.

Gruß Roland

11 Zuletzt bearbeitet von Pepe (20.11.2018 23:43)

Re: Reingung Oelwanne

Also ein "mild legiertes" Klassik-Öl? Magst Du die Marke nennen? Oder zumindest ob eine API - Spezifikation genannt ist? Danke.

12 Zuletzt bearbeitet von Trax (21.11.2018 13:45)

Re: Reingung Oelwanne

Hallo in den Ölsumpf,

jawohl, eine Nennung des genauen Öls (Spezifikation und Viskosität) wäre hilfreich.

Pepe hat ja schon das meiste geschrieben. Ich möchte nur kurz noch meinen Sempf ergänzend dazu geben

Über die Bezeichnungen "x-legiert" ärgere ich mich stets. Das ist leider in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangene Marketingsprech. Das sagt überhaupt nichts aus. Nur allgemeingültigeSApezifikationen (API, SAE, ACEA etc) geben (oder sollten) ausreichend Information über dasa jeweilige Öl geben. Gerade bei superduper "Oldtimer"ölen wird hier oft vernebelt.

Doch zu unsern Tractions ohne Ölfilter:
wir müssen unterscheiden zwischen Weißmetalllagermotoren einerseits (15/six, Präperfo und Perfo, sofern nicht umgerüstert) und Lagerschalenmotoren (D-Motor, Langhuber DS/ID) andererseits.

Weißmetallmotoren benötigen ein "Regular"-Öl (API SA) ohne Reinigungs- und Schmutztrageadditive. Reinigungsadditive würden die Lager mehr oder weniger schnell auswaschen. "Unlegiert" sind SA-Öle allerdings nicht. Verschleißschutz- Korrosionsschutz-(1), Stockpunktverbesserer und Antischaumadditive sind sehr wohl vorhanden. Tatsächlich sind mache dieser "unlegierten" Öle auch tatsächlich frei von Additiven. Es sind einfache, als teuere "Oldtimeröle" umgelabelte Maschinen oder Schneidöle. Hier gilt es Datenblätter zu lesen. Manche Abfüller/Lieferanten geben sogar, abseits eines Marketinggeschwätzes, Auskunft.


Bei Lagerschalenmotoren sieht es schon etwas besser aus.
Hier können auch bestimmte "Premium"-Öle (SAE SB) verwendet werden. Diese enthalten Reinigungsadditive, aber keine Schmutztrageadditive. Als Verschleißschutz haben die SB-Öle, so sie wirklich der SB-Spezifikation entsprechen, ZDDP. Ebenso basische Zusätze um sauere Verbrennungsprodukte  zu neutralisieren. In SB scheint es nur Einbereichsöle zu geben. Ich kenne nur einen Anbieter auf dem dt. Markt der diese SB Öle im Programm hat.
Besonders Mutige können auch ein SAE-SC Öl verwenden. Dies setzt aber einen sauberen Motor voraus, da es schmutztragende Additive besitzt. Ansonsten ist SC ein prima Öl. Gibt es in Ein- und Mehrbereich.

Ach ja, Ölwechsel sind durch nichts zu ersetzen, ausser durch noch mehr Ölwechsel...

(1) bei SA Ölen sind es meist Schwefelverbindungen. ZDDP würde sich negativ auf das Weißmetall auswirken.

Grüße
Thom

Informationen von mir beruhen auf von mir gemachten Erfahrungen und meinem Wissenstand. Sie sind nur als Anregung zu verstehen und ersetzen keine Eigenrecherche

13 Zuletzt bearbeitet von Pepe (24.11.2018 23:04)

Re: Reingung Oelwanne

Trax,  zu einigen Punkten habe ich doch Fragen:

-Ein Auswaschen der Lager durch bestimmte Additive ist nicht bekannt.  Wenn Du hierzu irgendwelche belastbaren Infos hast, wäre ich Dir sehr dankbar. Ich habe dazu gesucht aber nichts gefunden. 
-ob Lageschale oder gegossen: meines Wissens sind beides Zweischichtlager mit Weismetall oben. Hast Du hierzu andere, genauere Informationen? Die Hauptlager bleiben hiervon unberührt. Sie sind immer gegossen.

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Re: Reingung Oelwanne

Hi Pepe,

zuerst mal habe ich mich undeutlich, missverständlich, ausgedrückt. Mit Weißmetalllager meinte ich die gegossenen Einschichtlager.

...und eben bei diesen gegossenen Weißmetalllager werden durch bestimmte Additive (a.A Säueinhabitatoren) einzelne Legierungsbestandteile ausgewaschen.

da Additive oft sehr oberflächenaktive Stoffe sind, die auch unangenehme Langfrist-Wirkung auf Buntmetalle (insbesondere Weissmetall) und auf organische Materialien wie Kork, Papier, Kautschuk haben können sollte bei eben diesen Lagern das Öl mit Bedacht gewählt werden. Was eben leider bei gegossenen Weißmetalllagern ein "Regular"-Öl erfordert.
Die Hauptlager die ich bisher verbaut habe sind Mehrstofflagerschalen.

Weissmetalllager:
Bleilagermetall (Sb, Sn, As, Cu, Pb)

Dreistofflager: 
Stahlrücken, Bleibronze-Laufschicht (Pb, Sn, Cu) und zusätzlicher Gleitschicht (Sn, Cu, Pb)

So oder so, die ölfilterlosen Tractionmotoren erforden eben kurze Ölwechselintervalle, und bei Verwendung von "Regular"-Öl (API SA) muß eben ab und an die Ölwanne ab um sie zu säubern. Ebenso die Ölkanäle

Grüße
Thom

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Re: Reingung Oelwanne

Jörg Vowe schrieb:

Moin Ölis
ich fahre meinen 11er seit 1990 mit 15 W 30, wechsele alle 5000 -7000 km, je nach Optik des Öles. Einen solchen Ölschlamm habe ich noch nicht erlebt. Vielleicht ist die Zündeinstellung nicht optimal, sodaß der Ruß durch das Öl aufgenommen und Abgelagert wird. Wassereinlagerung halte ich für nicht denkbar, der Ölschlamm wäre heller.
Grüße aus dem trüben Hamburg

Wieviel km bist Du denn in dieser in etwa gefahren? Dein Thread ist interessant, weil die Verwendung eines 15W-30 eher ungewöhnlich ist. Habe gesehen, dass es sich dabei wohl um ein Öl für Landmaschienen handelt, API SG (Schutz gegen Schwarzschlammbildung) und GL4, also auch für Getriebe geeignet, Nassbremsen..
Es ist bei 100 °C nicht dünnflüssiger als ein SAE 30, also ok. Der Ölwechelintervall ist aber sehr lang. Empfohlen sind ja 2500 km.

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Re: Reingung Oelwanne

Hallo,
zum Thema Motoröl, Schmutz in der Ölwanne.
Die Firma HY-sterie.de hat einen Ölfilter für den baugleichen Motor zum
nachrüsten im Programm.
Das reinigen der Ölwanne ist empfohlen, aber um ehrlich zu sein, es ist beim eingebauten Motor eine (vorsichtig ausgedrückt) unschöne Arbeit.
Und wer will eine Ölwanne, die dicht ist, abnehmen
Gruß Bernhard

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Re: Reingung Oelwanne

Hm, Nebenstrom-Filter mit elektrischer Pumpe? Da gibt es elegantere Lösungen. Hier im Forum wurde etwas vorgestellt, bauähnlich diesem hier: http://fretsche.ch/wp-content/uploads/P … nAvant.pdf

(Hauptstromfilter als Ölwechselpatrone)

18 Zuletzt bearbeitet von Pepe (01.12.2018 21:46)

Re: Reingung Oelwanne

Hallo Trax,
Nach gängiger Definition sind Pleuel- und Hauptlager Zweischichtlager, unabhängig davon ob mit Lagerschale oder direkt gegossen.

Wie die Begriffsdefinition auch sei, die Legierung ist ja entscheidend. Zweischichtlager beim KFZ haben in der Regel ein Blei-Zinn Legierung mit kleineren Anteilen anderer Legierungsmetalle mit einer guten Einbettfähigkeit von gröberen Partikeln. Ob es Unterschiede zwischen Original/Repro oder Perfo-Pleuel/ D-Pleuel-Lager gibt, kann man ohne Materialanalyse wohl nur mutmaßen. Einer pauschalen Aussage,  dass Additive Lager schädigen würden, kann ich nicht zustimmen. Dies gilt nach derzeitigem Wissenstand nur für GL 5 Getriebeöle auf Buntmetalle  (Bronze, Messing).

Auf jeden Fall dürfte kaum eine Traction noch mit originalen Lagerschalen unterwegs sein. Ich würde schwer vermuten, dass man für die neuen Lagerschalen eine moderne Legierung verwendet, die mit allen Motorölen zurechtkommt. Zweischichtlager sind im vielen Bereichen nach wie vor Stand der Technik.

Alte Lager kollabieren i.d.R. aufgrund von sogenannten Pflastersteinausbrüchen aufgrund einer schlechten Haftung des Lagermaterials auf dem Stützkörper. Die Literatur und Lagerhersteller geben Alterung als Ursache für die diese Ausbrüche an. Das Bild dürften manchem Traction-Restaurierer von Pleuellagern bekannt sein. Das Lagermaterial bricht stückweise heraus. Materialschwächungen durch einen chemischen Angriff würden sich durch einen besonders starken Verschleiß bemerkbar machen.

Wie gesagt habe ich ein Problem mit der These der befürchteten „Auswaschungen“ durch moderne Öle. In der Fachliteratur wird dieser Begriff im Zusammenhang mit Gleitlagern nur für Kavitationsschäden verwendet. Das ist aber keine chemische Geschichte, sondern eine konstruktiv-mechanische.  Von einer Unverträglichkeit der Legierungen mit bestimmten Additiven oder Ölen ist dagegen an keiner Stelle die Rede. 
Es gibt dann noch den Begriff der Entzinkung bei Buntmetallen (Bronze, Messing). Das spielt sich jedoch korrosiv  im Wasser ab, trifft für die Traction also auch nicht zu.

Unverträglichkeiten  moderner Öle mit Kork- oder Papierdichtungen sind weder zu erwarten noch irgendwie belegt. Am kritischsten wären alte Simmerringe, aber davon ist die Traction auch weit entfernt.
Ein API SA wurde bis 1930 verwendet, eine Anwendung in der Traction daher nicht unbedingt naheliegend.  Die Anleitung von 1952 empfiehlt ein Öl „vorzüglicher und optimaler Qualität“, also 1952 eher ein API SB.

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Re: Reingung Oelwanne

Hallo Pepe,

ich habe dein Bericht gelesen der sehr interessant ist. Nach rescherchen über API SB Öle bin ich auf das gestoßen:

Oldtimer Classic SAE 40 API SB  wird eingesetzt in Motoren von Fahrzeugen bis Baujahr 1951, wenn die API-Spezifikation SB gefordert ist.

Jetzt die Frage was soll man machen,wenn man eine Traction Bj.54 hat.

Grüße aus der Pfalz
Roland

20 Zuletzt bearbeitet von Pepe (03.12.2018 22:50)

Re: Reingung Oelwanne

Hall Roland,
freue mich immer, wenn sich jemand für mein Geschreibsel interessiert, danke.

Allgemeine Baujahresangaben von Ölherstellern würde ich nicht überbewerten.  Die Traction-Motoren waren von 34-56 hinsichtlich Materialien und Ölfilterung  gleich – und 1956 wurden auch ganz andere Motorn gebaut. Mit dem Zitat aus der Betriebsanleitung wollte ich deutlich machen, dass Citroen nichts gegen ein API SB hatte, also somit ein fast unadditiviertes  API SA  einen unnötigen Rückschritt darstellt.

Wenn man bei einem niedrig legiertes Öl bleiben will, also eines ohne Reinigungs- und Schmutztragadditive, dann sollte es aber mindestens ein API SB sein. Ein API AC enthält bereits reinigende Additive. Nur wird sich mit API SB wieder Schlamm in der Ölwanne ansammeln, den Du regelmäßig entfernen musst.

21 Zuletzt bearbeitet von Pepe (03.12.2018 23:52)

Re: Reingung Oelwanne

Bzgl. der Viskosität wäre noch anzumerken, dass ein 20W50 für die Traction zu dick ist.vereinfacht gesagt verhält es sich bei Temperaturen über 0°C eher wie ein SAE 50, so dass die Durchölung beim Kaltstart schlechter ist als bei einen einem SAE 30 (bei 0°C). Wer ein Mehrbereichsöl nutzt und die Mehrbereichfähigkeit hinsichtlich der schnellen Durchölung beim Kaltstart ausnutzen will, sollte maximal ein10W-XX nutzen. Auch ein 15W-xx ist bei 0°C dickflüssiger als ein SAE 30 oder SAE 20.
Erst ein 5W30 kommt beim Kaltsatart bei 0°C dem SAE 20 nahe. Ideal wäre eigentlich ein 5W-40.

Wenn Du bei einem "alten" Öl bleiben möchtest soltest du eher ein  Einbereichsöl SAE 30 statt eines Mehrbereichöls verwenden.

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Re: Reingung Oelwanne

Hallo Gemeinde,
Zur Antwort "einen solchen Ölschlamm habe ich noch nicht erlebt", kann ich nur sagen: Es geht auch noch schlimmer! Siehe http://www.tractionavant.ch/Archiv/Club … df#page=12
Wichtig scheint mir, dass der Ölwechsel bei warmem Motor gemacht wird und dass dabei das Auto gerade steht. Wer keine Grube und keinen Lift hat, ist versucht, das Auto nur vorne anzuheben, und dann bleibt ein Rest des Öls und damit verbunden des Schlammes in der Wanne zurück.
Die Ölwanne ab und zu mal herunterzunehmen und zu reinigen, ist zwar ein sehr guter Hinweis, aber leider ist dies bei diversen Typen (11D, 15/Six) nicht möglich, ohne den Motor auszubauen.
Ich denke, die Wanne ohne Ausbau zu spülen (z.B. mit Petrol oder Diesel/Heizöl, natürlich einweichen lassen), könnte schon einiges bringen. Die Verwendung einer magnetischen Ölablassschraube, so denke ich, ist eine gute Sache, auch wenn damit natürlich "nur" eisenhaltiger Abrieb aufgefangen wird.
Daniel Eberli

23

Re: Reingung Oelwanne

Dass ein Magnet "nur" eisenhaltigen Abrieb abfängt, würde ich nicht sagen. Die Eisenpartikel sind die schlimmsten, weil sie am härtesten sind und potentiell am ehesten Verschleiß bewirken. Aluminum und Blei richten nichts an.
Ich sage zwar immer, dass der feine Abrieb -nicht verklumpt und mit Dispergenten fein verteilt in Schwebe gehalten- im Schmierfilm eines Gleitlagers durchschlüpft und keinen Schaden anrichtet. Aber an Stellen mit Mischreibung spielen die Partikel schon eine Rolle. Dass betrifft die Gleitlager für die ersten Sekunden beim Anlassen (der Schmierfilm baut sich erst ab 300-400 U/min auf), die Zahnräder und Kette und Teile des Ventiltriebes. Ein Magnet in der Ölablaschraube ist daher auf jeden Fall sinnvoll.

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Re: Reingung Oelwanne

hallo liebe Freunde, es ist zwar schon sehr spät - ich bin noch nüchtern und werde Euch jetzt mal schockieren.
In den 70er und 80 er Jahren haben uns viele Mediziner erklärt, dass Kaffee ungesund ist und dem Körper Wasser entzieht. Dies wurde mittlerweile wissenschaftlich widerlegt. Auch vertreten Mediziner die Meinung, dass Alkohol schädlich für den Körper ist. Hier am Rhein, dem größten Weinanbaugebiet in Deutschland stirbt kein Winzer vor seinem 85. Lebensjahr.
Und nun zu meinem 11 CV Bj. 54. Welchen ich gut gewartet in einer Werkstatt gekauft hatte. Bei der ersten Ausfahrt kochte der Motor über und in der Ölwanne war so was ähnliches wie im Wattenmeer. Den Motor habe ich mit ordentlich Benzin gespült (Aua). Seit der Zeit schütte ich alles an Öl in den Motor, was so rumsteht. Legierte unlegierte, hochleistungs Öle (Reste vom Neuwagen) etc. Ölwechsel so alle 2 Jahre. Laufleistung seit 2005 gut 30 000 Kilometer. Tachostand so um die 130 000 Kilometer. So viel zum Thema und jetzt könnt Ihr mich verhauen.
Derweil einen guten Rutsch ins Jahr 2019
p.s. an dem Wagen wurde nachweislich im Jahr 1980 in Straßburg das letzte mal richtig geschraubt. Die Werkstatt gibt es noch.

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Re: Reingung Oelwanne

Moin Roland,
Du sprichst mir aus der Seele. Früher waren die Öle und Kraftstoffe minderwertiger als heute. Die Motoren hielten gerademal 80000 km durch, aufgrund der Handfertigung. Die heute hergestellten Laufbuchsen und Kolben sind auf hunderstel mm passgenau und verschleißen weniger schnell. Selbst das billigste Öl ist heute besser als früher. Ich fahre mein Öl in der Regel bis es schwarz wird. Das sind meistens 10000 bis 12000 km, vorher wird nichts gewechselt. Auch fülle ich nur mit 15 W 40 auf. Ich will meinen Wagen auch nicht auf einen Rennwagen aufmotzen. Ich denke, dass die Zündeinstellung und eine vernünftige Vergaserrevison einen deutlichen Erfolg gegenüber allen Überlegungen an Kraftstoffen und Ölen verspricht.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr Euch allen, Grüße aus dem tüben Hamburg