Kühlwassertemperatur Regeln, hier meine Lösung! (Seite 1 von 4)

Zunächst habe ich mir einen 1 1/2 Zoll Kugelhahn und zwei Schlauchnippel für Schlauchinnendurchmesser 40mm besorgt.
(Sanitär-handel oder Ebay)

um dann festzustellen das sich der Hebel viel zu schwer betätigen lässt um mit einem Zug verstellt zu werden.

ACHTUNG: WENN DAS WAS ICH JETZT SCHREIBE UND ZEIGE JEMAND NACHMACHT UND SICH DABEI VERLETZT MÖCHTE ICH NICHT DARAN SCHULD SEIN!

Ich habe den Hebel abmontiert und auch die Mutter der Stopfbüchse darunter.
Dann habe ich das ganze in die Ständerbohrmaschine gespannt, mit einer Hand an einem Schlauchnippel festgehalten und mit der anderen die Maschine eingeschaltet.
Dann sofort die andere Hand an die andere Seite und gut festgehalten.
Die Bohrmaschine dreht die Kugel im inneren des Hahns endlos durch und durch.
Das ganze hat den Zweck die Chose etwas auszuleiern damit sich die Kugel später leichter dreht.

Irgendwann wird das ganze so heiß das man es kaum noch  festhalten kann, dann die Sache beenden und unter dem Wasserhahn abkühlen.

NICHT NACHMACHEN!! Benutzt einen Schraubstock oder so....

Auf die eine Seite habe ich zwei Muttern hart aufgelötet:

Jetzt das Stück Blech mit den Muttern dazu..

Jetzt einen Hebel angefertigt:

Dann ist das ganze schon fast fertig.
Zum fixieren und einstellen des Zuges habe ich eine Lüsterklemme vom Plastik befreit und in der Mitte durchgesägt.

Ich wollte einen originalen Knopf wie er in unseren Elfern verbaut ist am Armaturenbrett haben.
Kühlung heißt auf Französisch  "refroidissement" , also wäre ein R nicht schlecht.

R gibt es nicht, aber ein P was sich mit einem Dremel ...

Das ganze dann noch schwarz matt lackiert.

Und das war es schon.

Bilder vom Einbau und Bericht über den praktischen Betrieb folgen wenn es so weit ist.

mfg Ronald

Die Dichtung im Kugelhahn ist doch aus Kunststoff, Teflon oder Ähnliches.
Wie hat diese denn das hartlöten (bei über 450°C) vertragen?

Hallo,

ja, der Hebel.
Der finale auf dem Bild war nicht der erste den ich gefertigt habe. War etwas knifflig die richtigen Längen,Drehwinkel und Höhe zu erreichen.

Die Dichtungen sind scheinbar aus Teflon, erstaunlich gut haben sie die Löterrei überlebt. (Teile des Kugelhahns waren ja rotglühend, besonders als ich den Halter nochmals ablöten musste zum versetzten.)
Ich hatte so grob einen Nassen Lappen um das Gehäuse gelegt, und nochmals extra sorgfältig um die Stopfbuchse da diese ja dicht bleiben sollte.
Die großen Dichtungen am Küken sind eigentlich egal, das Ventil soll ja für diese Anwendung nie ganz schließen, habe den Zug auch so eingestellt das man nicht komplett schließen kann, so das durch einen Spalt immer ein Minimum an Kühlwasser fließen kann.
Das wichtigste ist das es voll auf der kompletten Fläche öffnet ohne einen zusätzlichen Widerstand für das Kühlwasser zu bilden.

mfg Ronald

Feine Beschreibung, danke.

Hinweis zum Thermostat: ich benutze einen und habe mal im Sommer bei konstanter Autobahnfahrt den Thermostat probeweise rausgenommen. Ich hatte keinen Temperaturunterschied. Entscheidend ist nicht so sehr der Volumenstrom, er muss nur einen Mindestwert erfüllen, danach passiert nicht mehr viel (vereinfacht ausgedrückt, ansonsten: asymptotisches Verhalten). Aus Furcht vor Hitzenestern und Dampfblasen bei niedrigen Außentemperaturen habe ich einen Bypass eingerichtet (Abzweigungen von den Kühlschläuchen). Er bleibt mittlerweile im Sommer auch offen, weil sich kein Unterschied ergibt. Ergo: keine Angst vor Querschnittsverengung.

So was gib es ja auch noch. Hier keine Verengung.