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Beiträge [ 11 ]
- Friedrich
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- Registrierungsdatum: 16.05.2010
Thema: Vergaser und Unterdruckverstellung
Liebes Forum, in meiner faszinierenden Vergasersammlung befindet sich ein 32 PBIC ohne Unterdruckranschluß. Es ist gewiß nicht sinnvoll, den einzubauen? Werner von der Nordeifelkante hatte hier im Forum vor längeren Zeit geschrieben: "Fahren ohne U-Dosenverstellung ist kein Problem. Die Unterdruckdose wirkt lediglich in der Phase des Gasgebens bzw. im Schubbetrieb. Beim Durchtreten des Gaspedals fällt kurzzeitig der Unterdruck im Ansaugbereicht, das Gemisch magert kurz ab, und die Unterdruckdose versucht das mit etwas mehr Frühzündung zu retuschieren." Ist daraus zu schließen, daß die Sache eigentlich nicht viel bringt? Aber dann hätte sie sich ja kaum durchgesetzt. Wenn jemand Erfahrungen mit dem Fahren mit oder ohne Unterdruckausgleich hat, oder gar aus Gründen darauf verzichtet, wäre ich darauf neugierig. Herzlich Friedrich (der jetzt seinen alten 33PBIC wieder draufgesetzt hat)
- Wolfgang Fritz
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- Registrierungsdatum: 31.07.2010
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Hallo Friedrich, ich fahre seit 1984 meinen 11BL Bj. 1938 ohne Unterdruckverstellung am Verteiler. Wir sind seither 160.000 km ohne Probleme damit gefahren. Man(n) oder Frau muß halt am Berg etwas mehr manuell nachstellen. Geht bei uns aber automatisch wie der Rest ... Bin halt ein "Originalanhänger". Das Horn auf dem Bild (von ´nem Ford Modell T) sei mir verziehen. Tuuuuuutet aber sooo schööööön .... Gruß Wolfgang
Post's Anhänge Verteiler.jpg 172.47 kb, 140 Downloads seit 2011-11-21
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Guten Abend Friedrich, da ich mal wieder (!) Probleme mit der 1-2-3 habe und sie vor einer Woche zum Hersteller schickte, fahre ich aktuell einen alten Verteiler ohne U-Dose. Ich lasse nun mal die Vorteile dieser elektronischen Zündung (erheblich runderer Kaltlauf, mehr Höchstleistung) außen vor. Mit dem mechanischen Verteiler lässt es sich prima fahren. Allerdings ist es im gebirgigen Land - wie hier in der Eifel/Ardennen - deutlichwerdend, dass der Motor ohne Unterdruck-Korrektur deutlich schlechter beschleunigt. Wie der Vorschreiber erwähnt, muß dann die Handregulierung fleißig und gefühlvoll betätigt werden. Meine persönliche Meinung: Die elektronischen Zündungen (1-2-3, CPN) bringen deutliche Vorteile. Aber sie sind störanfällig. Somit ist ein mechanisch guter Verteiler mit U-Druck-Verstellung durchaus existenzberechtigt. (Daher suche ich einen guten Originalverteiler mit Unterdruckdose). Übrigens ist die Anbringung eines Unterdruckstutzens keine handwerkliche Hexerei, sie lässt sich einfach selbst durchführen.
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- Friedrich
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- Registrierungsdatum: 16.05.2010
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Lieber Wolfgang Fritz, lieber W. Frings, danke für die Antworten! Da das Kasseler Umland reichlich hügelig ist, sind die Erfahrungen hochinteressant für mich. Den 32 PBIC schick ich also an Bob Tyler, der ihn ohnehin schon mal in Händen hatte und ihn aus anderen Gründen ohnehin nochmal in Pflege nehmen muß, und lasse einen Unterdruckstutzen anbringen. Ich wußte nicht, daß das überhaupt möglich ist, geschweige denn einfach (für Dich vielleicht und für Tyler, für mich gewiß nicht ...). Herzlich Friedrich
- Friedrich
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- Registrierungsdatum: 16.05.2010
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Offenbar habe ich nun endlich den Vergaser, auf den ich seit sechs Jahren warte – die Nr.5. Ein 32 PBIC, von Tyler überholt. Anspringen perfekt, Choke perfekt. Frage 1: Beim Schiebebetrieb pütschert es ein bißchen. Also zu mager. Also liegt es am Leerlauf. Den stelle ich bekanntlich ein, indem ich die Drezahl mit der einen Schraube etwas erhöhe, dann mit der anderen Schraube das Leerlaufgemisch bestimme: Reindrehen, bis der Motor hinkt, dann rausdrehen, bis er hinkt, dann die dazwischenliegende Stellung wählen. Aber ich kann die Schraube ganz rausdrehen, ohne daß der Motor hinkt, und auch dann pütschert’s. Leerlaufdüse gereinigt. Wo ist der Denkfehler? Frage 2: Vergaser und (neuer, mechanischer) Zündverteiler haben Unterdruckeinrichtungen. Zum Überprüfen habe ich mal den Schlauch am Vergaser abgezogen und am Schlauch gesogen wie wahnsinnig – im Zündverteiler bewegt sich nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Vergaser mehr saugt als ich, lag aber mit meinen Vorstellungen oft falsch. Sollte der Verteiler sich bewegen?
6 Antwort von W. Frings 04.04.2012 22:35 Zuletzt bearbeitet von W. Frings (04.04.2012 23:00)
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Tach Friedrich. ___Frage 1: Beim Schiebebetrieb pütschert es ein bißchen. >>>Das Patschen aus dem Auspuff ist dabei normal. Bei geringer Frühzündung deutlich ausgeprägter. ___Also zu mager. >>>Nicht unbedingt. ___indem ich die Drezahl mit der einen Schraube etwas erhöhe, dann mit der anderen Schraube das Leerlaufgemisch bestimme: >>>Nein, denn wenn Du die Anschlagschraube zu weit hineingedreht hast, kann die Unterkante der Drosselklappe bereits die gegenüberliegenden winzigen Bohrungen im Vergaserhals (siehe Bild) überstrichen haben, und dann arbeitet der Vergaser bereits etwas im Teillastbereich. Besser die Anschlagschraube herausdrehen, so, dass der Motor gerade noch rund läuft. Dann ist auch die Reaktion auf die anschließende Gemischverstellung ausgeprägter. (1/8 Umdrehungsweise.) ___ich kann die Schraube ganz rausdrehen, ohne daß der Motor hinkt, und auch dann pütschert’s. >>>Das ist nicht richtig. Beim Herausdrehen muß der Motor überfetten. Nochmal mit oben beschriebener niedrigen Anschlagschrauben-Drehzahl wiederholen. Bei wenig Frühzündung reagiert der Motor weniger deutlich auf die Gemischverstellung. ___Frage 2: Vergaser und (neuer, mechanischer) Zündverteiler haben Unterdruckeinrichtungen. Zum Überprüfen habe ich mal den Schlauch am Vergaser abgezogen und am Schlauch gesogen wie wahnsinnig – im Zündverteiler bewegt sich nichts. >>>Der Zündverteiler selbst dreht sich nur, wenn am Armaturenbrett die Zündverstellung betätigt wird. Die Unterdruckdose verstellt - im unabhängigen Verbund mit den Fliehgewichten - innerhalb des Verteilers die Grundplatte, auf der der Unterbrecher sitzt. Das kann man bei abgenommener Kappe sehr gut beobachten. Besser mit einer leichtgängigen Medizinspritze testen.
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- Friedrich
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- Registrierungsdatum: 16.05.2010
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Tag zurück – und besten Dank. Ah, es darf also auch mal pütschern. Na gut. Es sind ja keine Fehlzündungen. Die Einstellung mach ich gern mal nach der Frings-Methode: Also Drehzahl eher niedrig, und dann mit der Gemischschraube spielen. Das böse Weltnetz hat anderes behauptet, und also mal wieder gelogen. Den Zündverteiler hatte ich bei meinen Experimenten durchaus offen, und die genannte Grundplatte beobachtet. Nichts tut sich. Tut es das denn bei Dir? Dann stimmt etwas nicht. Herzlich Friedrich
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
N'Abend, die Grundplatte bewegt sich deutlich sichtbar, den Weg als Tangente schätze ich per Erinnerung grob auf 5 - 8 mm.
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
- Registrierungsdatum: 24.12.2011
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Hallo Lieber Helfer, irgendwie ist mir beim Basteln am Vergaser (11CV Solex) der Anschluß für den Schlauch von der Unterdruckdose des Zündverteilers verlustig gegangen. Im reparaturhandbuch kann ich leider nicht erkennen, wo der mal war und wie der aussehen sollte. Hat da vielleicht mal jemend ein Bild für mich?? Vielen Dank und frohe Pfingsten!
- Friedrich
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- Registrierungsdatum: 16.05.2010
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Am Vergaserfuß ist ein Röhrchen (manchmal auf der »Rückseite«, also auf der Seite des Motors), manchmal in Fahrtrichtung nach vorn gerichtet. Ebenso ist am Zündverteiler ein Röhrchen. Dazwischen möchte der Schlauch sein. Oder hab ich die Frage falsch verstanden?
- Registrierungsdatum: 24.12.2011
Re: Vergaser und Unterdruckverstellung
Hallo Friedrich, du hattest die Frage völlig richtig verstanden und das verschi... Röhrchen ist tatsächlich auf der Innen zum Motor gewandten Seite. Sorry für die dumme Frage, aber irgendwie glauibte ich, den Schlauch schon etliche male abgezogen und wieder angesteckt zu haben und war sicher dass es ganz eifach war, aber da habe ich es tatsächlich nicht mehr vermutet! Sorry, warscheinlich Alsheimer... Besten Dank jedenfalls!
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