Kabelstrangabdeckung (Seite 1 von 2)

Hallo Werner !
Bei meinem 11 CV BN von 1953 sitzt das Teil links neben der Zündspule (wie auf dem Foto von Harald.) Die Größe entspricht genau Deinen angegebenen Maßen von 8 x 10 cm.
Beste Grüße
Dieter

Hallo Kupferwürmer,

derzeit nutze ich die triste Winterphase und erneuere den kompletten Kabelbaum.

Hat jemand eine deutlichere Abbildung von der Kabelabdeckung des Radmodells? Das, was Harald freundlicherweise zeigt, ist ja ein großer Unterschied zum Koffermodell. Würde mir gerne das Teil aus Kupferblech nachfertigen.

Danke im Voraus für jede Hilfe!

n´abend Werner,
wenn Du den Kabelbaum schon erneuerst, lege ein Paar mehr Massekabel (Beleuchtung, Blinker, etc.) mit hinein. Seit dieser Erneuerung erfreue ich mich trotz Gleichstromlichtmaschine einer ordentlichen Beleuchtung. Den alten Kabelbaum habe ich auf lange Bretter genagelt und die neuen Kabel exact mit dieser Länge nachgearbeitet. Jeder Anschluß bekam ein Pappschildchen mit der jeweiligen Position / Aufgabe. Dann habe ich den gesamten Kabelbaum mit Stoffisolierband umwickelt. Ich habe ausschließlich 2,5 mm dickes Kabel verwendet. Von dem original unterscheidet sich alles nur durch ein neueres Aussehen. Alles in Allem habe ich diese Fleißaufgabe gerne erledigt.
Grüße aus dem verschneiten Hamburg.

Ich habe den Kabelbaum für meine Ente mit einem anderen Ansatz neu hergestellt. Den Unterschied zwischen Ente und 11er sehe ich nur quantitativ, der 11er hat halt ein paar Strippen mehr.
Als erstes habe ich mir in einem Copyshop den Schaltplan nebst Legende auf DIN-A0 vergrößern lassen. Dann habe ich ein Sortiment Filzstifte mit möglichst vielen Farben und schließlich Kabel der erforderlichen Querschnitte in allen erhältlichen Farben gekauft.
Ich habe auf die bei alten Citroen übliche Kabelkennzeichnung bewußt verzichtet, bei der die Kabel selbst einheitlich schwarz und nur an den Enden mit einer farblichen Kennzeichnung versehen sind. Wenn man die Kabel durchgehend in der vorgesehenen Farbe einsetzt, kann man bei einer Fehlersuche an jeder Stelle im Fahrzeug das Kabel identifizieren und muß es nicht bis zu einem der Enden verfolgen.
Ich habe auch bewußt darauf verzichtet, den originalen Kabelbaum nachzubauen. Ich habe die Kabel einzeln in den entsprechenden Farben nach dem Schaltplan in ausreichender Länge verlegt. Dann habe ich mit dem Filzstift in der entsprechenden Farbe auf dem Schaltplan die Kabel nachgezeichnet  = Kabel liegt! Auf diese Weise habe ich alle Kabel verlegt und in den Schaltplan eingezeichnet. Die Verlegung erfolgte möglichst in einer Weise und auf Wegen, dass man später noch drankommt.
Anschließend wurden die einzelnen Kabel abgelängt, probeweise angeschlossen und getestet. Jetzt ragten überall im Auto nicht angeschlossene lose Strippen in die Gegend, an der Farbei ihrer Isolierung im Vergleich mit den Einzeichnungen im Schaltplan aber eindeutig zu identifizieren.
Zum Schluß wurden die einzelnen Kabel gebündelt und - soweit sie sichtbar sind - mit selbstklebendem Kabelband (von Audi) umwickelt. Die nicht sichtbaren Kabel wurden, wo immer es sinnvoll und notwendig war, mit Kabelbindern zusammengefaßt.
Vorteil der Methode:
1. Die Verlegung einzelner Kabel und spätere Bündelung zu einem Kabelbaum ist einfacher als die Verlegung eines kompletten Kabelbaumes. Das mag bei der Produktion eines Autos anders sein, wenn der Innenraum noch leer ist.
2. Da die Kabel durchgehnd mit einer Farbe isoliert sind, kann man sie jederzeit auf ihrem Weg zwischen den Anschlüssen identifizieren. Das gilt besonders unter/hinter dem Armaturenbrett.
3. Wenn man sich nach meiner Weise den Kabelbaum selbst zusammenstellt, ist es einfach, einzelne Leitungen über einen Sicherungskasten zu führen und die Verbraucher abzusichern. Das habe ich jedenfalls getan. Beim Nachbau des originalen Kabelbaumes muß man dazu sicher Umwegschleifen im Motorraum vorsehen. Außerdem ist es einfacher, nachträgliche Einbautenn, wie z.B. Warnblinker oder Radio zu verkabeln.
Sollte es Schwierigkeiten geben, Kabel in ausreichend verschiedenen Farben zu bekommen, kann man sich beim Schrott für kleines Geld einen kompletten Kabelbaum aus einem Unfallwagen (z.B. 7er BMW wegen der Kabellänge) holen. Da gibt es Farben und Farbkombinationen ohne Ende. Allerdings bei 6 Volt: Auf den Querschnitt achten!
Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken.
Bei meiner Ente klappte übrigens die komplette Elektrik auf Anhieb.

vor allem würde ich einen Sicherungskasten einbauen, gleich ob 6 oder 12 Volt.
Bei Kabel Scmid auf seiner Seite bitte den Sevice anklicken, hier gibt es viele Infos über Kabeln, Stoffbezogene Kabelschläuche und Hinweise wie groß die Kabelschläuche sein sollen bei Belegung mit soundsoviele Kabeln.

N'Abend Strippenzieher.

Der Bereich Armaturenpanel - linke Seite Motorraum ist zu 75 % fertig.

Die Durchführung des Kabelstrangs von innen nach außen ist ursprünglich durch den drübergeschraubten Blechdeckel halbwegs abgedeckt. Das geht nun nicht mehr, da ich den Kabelstrang doppelt ausgelegt habe, weil ich einen Sicherungskasten zwischengeschaltet habe.

Nun suche ich etwas, um die hühnereigroße Durchführungsöffnung  mitsamt der zweifinger dicken Kabelansammlung abzudichten, um die Nase frei vom Öldunst halten zu können.

Silikonkautschuk wäre technisch ideal, aber lässt sich später kaum noch entfernen, und die aufkartuschte Pratsche sieht unprofessionell aus.

Hat jemand Erfahrung mit Dichtknetmasse? Z. B. Terostat IX?

Es soll nicht verkleben, sondern bei Notwendigkeit wieder leicht abziehbar sein.

Mal schauen, ob es jetzt klappt

Schade klappt nicht mit den Bildern, Ist eine bmp. datei, vielleicht hat jemand eine Idee.

Ja, das stimmt. Trotz wegen der dünneren Isolierung schlankeren Einzelkabel ist der Strang letztendlich dennoch dicker geworden. Öldruckschlauch, Temperaturanzeige, und einige Zusatzfunktionen fordern ihren Tribut.

Zudem habe ich  - 6-Volt-gerecht - große Querschnitte verwendet, 6², 4² und 2,5² mm und mich im Zweifelsfalle zur dicken Seite hin entschieden.

Da oberhalb der Durchführung nun ein Sicherungskasten sitzt, werde ich den Deckel in Anlehnung am Original nun selbst dengeln; die Außenmaße bleiben, nur der Strangkanal wird größer.

N'Abend Harald,

die dicken Querschnitte habe ich wegen der geringeren Spannungsverluste gewählt, nicht wegen der möglichen Belastbarkeit. 0,5 Volt weniger Spannung macht sich bei der Beleuchtung sichtbar bemerkbar.

Original waren auch 6² und 4² Querschnitte montiert.

was soll degensprechen, das stärkere Licht, der bessere Durchzug des Starters, den man auf 6 Volt lassen kann, 12 Volt Drehstromlichtmaschine gibt es, aber auch in 6 Volt kann man diese haben.
Wie ein jeder möchte, es bleibt einem selber überlassen dies zu ändern.
Ich möchte die 12 Volt nicht mehr missen.