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Thema: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

Halo miteinander,

habe mir einen neuen Batteriekasten aus Edelstahl geholt. Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich den alten Kasten nicht herausbekomme. Da sämtliche Übergänge zur Spritzwand dick mit Silikonkautschuk zugekleistert waren, befürchte ich, dass der ganze Kasten verklebt wurde. Auch mit einem langen Messer komme ich aber nicht durch.

Kann jemand bitte ein Foto mit demontiertem Batteriekasten einstellen, auf dem ersichtlich ist, wie der Blechkasten überhaupt in und hinter der Spritzwand sitzt?

Danke für jeden hilfreichen Hinweis!

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

Hallo Werner,

ist zwar nicht direkt Dein Baujahr - hilft aber vielleicht trotzdem.

Gruß
Peter

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

Hallo Werner,
hier nochmal das Gleiche von etwas näher.
Gruß, Ferdi

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Anhang Symbol Karosse Motorraum Filler 0604.jpg 176.39 kb, 116 Downloads seit 2012-11-02 

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

Hallo Batterielochzeiger!

Danke für die weiterhelfenden Bilder. (Peter: Klasse Deine Idee mit der Drehbühne!) Damit war es mir möglich, mit Balsaklingen, Gitarrensaiten und einem langen Brotmesser den rundum eingeklebten Kasten herauszulösen. Was für ein Pfusch! Überall dick Silikonkautschuk drüber, darunter nix grundiert und dann rundum mit 15 mm Schaumgummimatten egalisiert (im doppelten Wortsinne).

Nachdem ich mich bis aufs Karosserieblech  durchgefräst hatte, kam noch ein weiterer, halbhoher Kasten zum Vorschein. Der war nur an den Seiten punktgeschweißt und aus extrem harten Blech gefertigt, vermutlich reichlich Vanadium drin, denn es ließ sich kaum bohren.

Dummerweise war die Tiefe des Kastens aber 3 mm zu kurz geraten und der blöde Spalt wurde dann einfach mit Kautschuk zugekleistert und danach Bodyschutz drübergestrichen.

...

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

...

Nach der übliche Kur mit Rostumwandler und darauf hauchdünn Ardrax 15 habe ich den Spalt mit Scheibenkleber abgedichtet und mit 5 Blindnieten fixiert.

Wozu dient eigentlich das offene Oval zum Imnenraum?

Die gesamte Rückseite habe ich mit einer Dämmplatte aus Bitumen verklebt und die Ränder wieder mit Scheibenkleber und Ardrox abgedichtet.

Nun muß der Kram schön ablüften, dann kann morgen der V2A Kasten eingesetzt werden. (Der meiner Meinung nach nicht viel bringt.)

Nochmals danke an Peter und Ferdi für die Bilder!

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

Hallo Batteriekastenmitleser.

<<<... dann kann morgen der V2A Kasten eingesetzt werden ...>>>

Das schreibt sich so nett ... und des nachts kommt dann plötzlich so ein blödes Gefühl zwischen Ohren und um den Bauch herum wegen des zusätzlich eingebauten Innenkastens, ist da echt soviel Luft dazwischen, oder war der eingebaute Batteriekasten vielleicht ebenfalls selbst gebaut und etwas kleiner ...

Und so bestätigte sich im sonntaglichen Vormittagsgrauen, dass dem so war. Nix da, mal gerade eben den Kasten einsetzen.

Mit Montierhebel und Blechstreifen und Gummihammer und Vierkanthölzern und flachgeflextem SW 14 Kopf war der Kasten nach 1 1/2 ermüdenden Stunden drin. Sitzt echt fest.

Das Innere dann mit alkalischer Filzmatte ausgekleidet.

Hinein kommt eine 6 Volt 140 Ah Varta, die muß aber erst noch mit  Lack noir, damaligem Etikett und Zellenverbindern dem Allgemeinstil angepasst werden.

Anmerkung: Jeder Bleiakkumulator altert ab dem Moment, wo Säure eingefüllt wurde, egal ob er im Lager rumsteht oder im Auto Dienst verrichtet. Varta verkauft die Säureakkus leider befüllt, so dass man über den Beginn der Alterung nichts weiß. Diese Batterien haben einen Code, anhand dessen im Werk das Produktionsalter angefragt werden kann. Älter als 6 Monate ist ein Reklamationsgrund.

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

So schön alt kann eine neue Batterie aussehen!

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

Hi Werner,

ist ne 6V 140 Ampere nicht überdimensioniert? Habe ne Batterie mit paarund70er Ampere  drin. Der Wagen springt nach dem Pumpen (alter blog: ohne Pumpen muß ich 10 x mehr orgeln) problemlos an.

lb. Grüße


Achim

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

Hallo zusammen,
mein Kasten ließ sich problemlos lösen.
Alles rundherum gesäubert, den alten Kasten pulverbeschichten lassen ( 20 €)
und die Standfläche der Batterie abgeklebt.
Gruß,
Alf

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

hallo Werner,

"Wozu dient eigentlich das offene Oval zum Imnenraum?"

Ist mir auch nicht bekannt. Ich könnte mir Belüftung des Batteriekastens und Temperaturausgleich vorstellen. Bei mir habe ich die Öffnung mit einer Plexiglasscheibe zugeklebt. Da mir zu viel Geruch vom Motorraum nach innen kam.
Ansonsten habe ich den Batteriekasten entlackt, zweifach grundiert und lackiert. Gute Erfahrungen habe ich mit einer "alpinen" Rostschutzgrundierung gemacht. Ein Dauertest läuft seit 3 Jahren im hinteren Kotflügel. Kommendes Frühjahr, im Jahr 1 meiner Altersteilzeit, habe ich dann Zeit, im Veteran darüber zu berichten.
Grüße vom nebligen Rhein, Martin

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

Die Gerüche im Innenraum enstammen (bei alten Luftfiltergehäusen) dem Kurbelgehäuse und steigen aus dem Öleinfüllstutzen auf. Das ist extrem ungesund. Neben der Abdichtung zum Motoraum hat es sich bei mir als sehr vorteilhaft erwiesen, eine Schaumstoffsichtung zwischen Motorhaube und Karosserie im oberen Bereich zu platzieren. Die Motorhauben sind dort oft etwas hochgebogen (die Franzose haben gerne im Winter einen Korken zwischengeklemmt, um die Windschutzscheibe zu entfrosten..) so dass durch die Lüftungsklapppe und aufgestellter Windschutzscheibe weiterhin Kurbelgehäusedämpfe in den Fahrgastraum gelangen.

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Re: Batteriekasten ausbauen beim 'B'

<<<Die Gerüche im Innenraum enstammen (bei alten Luftfiltergehäusen) dem Kurbelgehäuse und steigen aus dem Öleinfüllstutzen auf. Das ist extrem ungesund.>>>

___Ja, das stimmt. Wegen PCB & Co.!

Das gibt mir just mal wieder den Denkanstoß, wie sich eine promblemlösende KH-Absaugung optisch weitgehend unsichtbar realisieren ließe.

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner